Neuverpflichtung im Klinikum Emden Neuer Chefarzt soll Gastroenterologie ausbauen

| | 14.12.2023 11:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Klinik-Geschäftsführer Dirk Balster (von links) begrüßte Dr. Richard Kampmann zusammen mit dem Ärztlichen Direktor PD Dr. Jens Bräunlich und Krankenhausdirektor Tilman Winkler. Foto: privat
Klinik-Geschäftsführer Dirk Balster (von links) begrüßte Dr. Richard Kampmann zusammen mit dem Ärztlichen Direktor PD Dr. Jens Bräunlich und Krankenhausdirektor Tilman Winkler. Foto: privat
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Der 60-Jährige soll die Abteilung deutlich ausbauen, auch schon in Hinblick auf die künftige Zentralklinik. Ab April führt Dr. Richard Kampmann die Gastroenterologie im Klinikum Emden.

Emden - Neuer Chefarzt der Gastroenterologie im Klinikum Emden wird ab April 2024 Dr. Richard Kampmann. Das hat der Aufsichtsrat der Trägergesellschaft der Kliniken Aurich-Emden-Norden am Mittwoch beschlossen. Der Fachbereich Gastroenterologie ist auf die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und verbundener Organe wie Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallenblase spezialisiert. Er wurde bisher innerhalb der Klinik für Innere Medizin in Emden unter Leitung von Chefarzt PD Dr. Jens Bräunlich als Teilbereich geführt.

Durch die Gründung einer eigenen Klinik für Gastroenterologie und durch die Berufung des neuen Chefarztes für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Professor Kaiser, werde der Standort Emden seinen medizinischen Schwerpunkt in diesem Organbereich deutlich ausbauen, teilte die Trägergesellschaft mit.

Als Krankenpfleger im Ruhrgebiet angefangen

Seinen Werdegang im Gesundheitswesen startete der 60-jährige Dr. Kampmann den Angaben zufolge mit einer Ausbildung zum Krankenpfleger. Nach dem erfolgreich bestandenen Examen arbeitete er ab 1988 in seinem Beruf auf der internistischen/kardiologischen Intensivstation des Elisabeth-Krankenhauses in Essen, in dem er auch gelernt hatte. Parallel begann er sein Studium der Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Im Elisabeth-Krankenhaus blieb er bis 2003, dann wechselte er als Assistenzarzt in die Kardiologie im Philippusstift in Essen.

Es folgten weitere Stationen innerhalb der Inneren Medizin an verschiedenen Krankenhäusern im Raum Nordrhein-Westfalen. Zwischen 2006 und 2008 erlangte er die Facharztbezeichnung für Innere Medizin und die Zusatzbezeichnung Gastroenterologie.

Seit 2016 Chefarzt in Iserlohn

Seit Juli 2016 ist Dr. Kampmann Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin und Gastroenterologie des Agaplesion Bethanien-Krankenhauses in Iserlohn. Von Oktober 2022 bis April 2023 war er dort Ärztlicher Direktor. Zudem besitzt Kampmann die Qualifikation als transfusionsverantwortlicher und strahlenschutzbeauftragter Arzt sowie als Leitender Notarzt und ist Ärztlicher Direktor des MVZ Mark-Ruhr.

Kampmann hat sich den Angaben zufolge zum Ziel gesetzt, durch ein Maximum an moderner und umfassender Diagnostik die sich weiterentwickelnden Möglichkeiten von Prävention, Problemerkennung und spezifischer Behandlung im Klinikum zu optimieren. Zudem liegen ihm eine enge kollegiale Zusammenarbeit und das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten am Herzen, heißt es.

Standortübergreifend wird er mit den Kollegen in Aurich die medizinischen Standards setzen und moderne gastroenterologische Technologien weiterentwickeln und einführen.

Lob vom Emder Oberbürgermeister

„Aufgrund seiner fachlichen Expertise und seiner langjährigen Führungserfahrung ist Dr. Kampmann vollumfänglich qualifiziert, die Chefarztposition zu bekleiden“, wird der Aufsichtsratsvorsitzende, der Emder Oberbürgermeister Tim Kruithoff, zitiert. „Mit seiner Hands-on-Mentalität wird er in seiner neuen Position die Abteilung Gastroenterologie effektiv ausbauen und den Standort Emden stärken.“

Klinik-Chef Dirk Balster sagt: „Dr. Kampmann ist aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen als Chefarzt bestens geeignet für die Übernahme der zukünftigen Herausforderungen.“ Er habe bereits im Krankenhaus Bethanien in Iserlohn eine Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie aufgebaut und sei daher für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit am Zentralklinikum bestens gerüstet.

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