Meinung

Der Weihnachtsmarkt wäre ein Lichtblick

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Ein Kommentar von Matthias Hippen
| 09.10.2021 11:06 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der Auricher Weihnachtsmarkt im Jahr 2016. Nach eineinhalb Jahren in der Corona-Pandemie ist der Kaufmännische Verein optimistisch, dass es in diesem Jahr wieder einen Weihnachtszauber gibt. Archivfoto: Romuald Banik
Der Auricher Weihnachtsmarkt im Jahr 2016. Nach eineinhalb Jahren in der Corona-Pandemie ist der Kaufmännische Verein optimistisch, dass es in diesem Jahr wieder einen Weihnachtszauber gibt. Archivfoto: Romuald Banik
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Die Knallhart-Regeln sind vom Tisch: Der Kaufmännische Verein ist optimistisch, einen Weihnachtsmarkt in Aurich durchführen zu können. Das wäre gut. Auch wenn einige vielleicht draußen bleiben müssen.

Schausteller und der Kaufmännische Verein (KV) Aurich konnten etwas aufatmen: Das Land hat die Vorgaben für Herbst- und Weihnachtsmärkte reduziert. Bei den zunächst auf mindestens fünf Metern festgelegten Abständen zwischen den Buden wurde nachgesteuert. Umzäunung und Zugangskontrollen sind nicht mehr zwingend vorgeschrieben.

Doch es gibt ein großes Aber: Erwachsene Besucher müssen weiterhin entweder geimpft, genesen oder getestet sein. Sobald vor Ort die Warnstufe 3 ausgerufen wird, wird die 2G-Regel zur Pflicht. Dann haben nur noch Geimpfte und Genesene Zugang.

Regel dürften weiter für Kopfzerbrechen sorgen

Auch wenn das Land die Knallhart-Regeln über Bord geworfen hat: Die Umsetzung der neuen Vorgaben dürfte den Machern des Weihnachtszaubers weiter Kopfzerbrechen bereiten.

Da nützt es auch nichts, dass sich Standbetreiber Impf- und Testausweise nun individuell zeigen lassen dürfen. Es muss in irgendeiner Form jeder kontrolliert werden, der etwas Essen oder Trinken möchte. Und dabei ist noch die Frage offen, ob Besucher beispielsweise Getränke oder Berliner nur für sich oder auch für andere ordern dürfen.

Impfquote ist wohl weiter zu niedrig

Marco Bordasch vom Auricher Verkehrsverein und Vorstandsmitglied im KV ist trotzdem erleichtert. Er sei sehr optimistisch, dass der Weihnachtszauber ausgerichtet werden könne. Man wolle Kontakt zum Krisenstab des Landkreises aufnehmen, um die Details zu besprechen.

Da sind sie wieder: die Details, die Regeln. Und alles unter Vorbehalt: Wird eine Warnstufe ausgerufen, muss neu geplant werden. Dabei halten sich die Infektionszahlen in Grenzen, die Zahl schwer an Corona erkrankter Menschen ist gering. Das Ansteckungsrisiko unter freiem Himmel ist niedriger als in geschlossenen Räumen. Am Ende bleibt die wohl noch immer zu geringe Impfquote in der Bevölkerung.

Eingangskontrollen könnten sinnvoll sein

Möglicherweise wäre es am besten, einen Zaun um den Weihnachtszauber zu ziehen und doch an den Eingängen zu kontrollieren. Dann könnten geimpfte, genesene und getestete Besucher ausgelassen über den Markt bummeln und wieder etwas Normalität genießen.

Das wäre für viele wohl ein Lichtblick nach eineinhalb Jahren in der Pandemie – selbst dann, wenn eine Warnstufe in Aurich ausgerufen wird. In dem Fall müssen einige eben draußen bleiben.

@ Den Autor erreichen Sie unter matthias.hippen@on-online.de

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