Ein Satz, der noch fehlt „Tatort“-Star Folkerts würde gerne „Ich liebe Dich“ sagen

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Von dpa
| 27.12.2025 03:32 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Bereits am 29. Oktober 1989 lief der erste Ludwigshafen-„Tatort“ von Ulrike Folkerts („Die Neue“). (Archivbild) Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Bereits am 29. Oktober 1989 lief der erste Ludwigshafen-„Tatort“ von Ulrike Folkerts („Die Neue“). (Archivbild) Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
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Als „Lena Odenthal“ erstmals ermittelte, stand die Berliner Mauer noch. Wie bilanziert die TV-Kommissarin ihre bisher 36 Jahre Krimigeschichte?

Die dienstälteste „Tatort“-Kommissarin Ulrike Folkerts blickt mit Stolz auf ihre bisher 36 Jahre als TV-Ermittlerin zurück. „Nie hätte ich für möglich gehalten, dass ich so lange beim „Tatort“ bleibe“, sagte die Schauspielerin am Rande des Drehs in Ludwigshafen der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist Familie, das ist gewachsen, das ist mehr als ein Job, es ist ein Geschenk und eine immer wieder große Herausforderung, sich für gute Stoffe und Kriminalfälle, die Menschen interessieren und fesseln, einzusetzen.“

Als am 29. Oktober 1989 ihr erster Sonntagskrimi („Die Neue“) lief, stand die Berliner Mauer noch, und der Kanzler hieß Helmut Kohl. Seitdem wurden 82 Ludwigshafen-Folgen ausgestrahlt. Die Besetzung wechselte, die Fälle änderten sich, nur TV-Kommissarin Lena Odenthal blieb als Konstante: oft mit Lederjacke - und immer ohne Partner. Gibt es einen Satz, den Folkerts nach 36 Jahren gerne einmal im „Tatort“ sprechen würde? Ja: „Ich liebe Dich.“

Stilles Gedenken im „Tatort“-Büro

Gut in Erinnerung geblieben sind ihr viele Folgen - darunter das Provinzdrama „Tod im Häcksler“ (1991) über das Verschwinden eines Aussiedlers („Das war legendär“). Aber auch etwa „Die Zärtlichkeit des Monsters“ (1993) sowie „Der glückliche Tod“ (2009) über Sterbehilfe oder „Avatar“ über virtuelle Realität (2024) und zuletzt „Mike & Nisha“ - auch viele weitere Filme seien gesellschaftlich relevant gewesen, sagte Folkerts. „Schon die Titel verweisen auf die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Fälle für Lena Odenthal.“

Im jüngsten „Tatort“ erinnerte ein Foto an den 2024 auf dem Mannheimer Marktplatz getöteten Polizisten Rouven Laur. „Ein junger Mann, der unseren Rechtsstaat vertrat und bei dieser schockierenden Messerattacke tödlich verletzt wurde“, sagte Folkerts. „So nah an Ludwigshafen, dass wir fanden, wir sollten ihm zum Gedenken einen Platz in Lena Odenthals Büro geben.“ Laurs Kollegen und Familie seien „mehr als einverstanden“ gewesen. „Nun befindet sich für immer ein Bild von Rouven Laur im „Tatort“ aus Ludwigshafen.“

Ein Rat an den Nachwuchs

Folkerts ist auch in anderen Filmen und ebenfalls auf der Bühne zu sehen, etwa früher bei den Salzburger Festspielen. „Schauspielerin zu sein, ist wundervoll, wenn man zu tun hat“, sagte die 64-Jährige. Was rät sie jungen Schauspielern und Schauspielerinnen? „Sieh zu, dass Du noch einen anderen Job lernst“, betonte Folkerts, „durch den Du immer wieder unabhängig sein kannst.“

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