Offshore-Windpark bei Juist Nordsee One schließt Stromabnahmevertrag mit Shell

| 18.11.2025 16:43 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ein Versetzerboot fährt durch den Offshore-Windpark „Nordsee 1“, der sich nördlich von Juist befindet. Foto: Ingo Wagner/DPA
Ein Versetzerboot fährt durch den Offshore-Windpark „Nordsee 1“, der sich nördlich von Juist befindet. Foto: Ingo Wagner/DPA
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Die Nordsee One GmbH hat einen bedeutenden Vertrag abgeschlossen. Der Strom, der in der Nordsee gewonnen wird, wird zur Produktion von grünem Wasserstoff genutzt.

Juist/Oststeinbek - Die Nordsee One GmbH hat einen fünfjährigen Stromabnahmevertrag mit Shell Energy Europe Ltd abgeschlossen. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Vertrag, der im Juni 2027 beginnt, umfasst etwa ein Drittel der jährlichen Produktion des Offshore-Windparks Nordsee 1, der eine Kapazität von 332 Megawatt hat. Der Park liegt nördlich der Insel Juist inmitten der Nordsee.

Ein Teil des erneuerbaren Stroms wird zur Versorgung des REFHYNE 2 Wasserstoffelektrolyseurs genutzt, der derzeit im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland errichtet wird. Der 100-Megawatt-Elektrolyseur wird grünen Wasserstoff produzieren, der zur Dekarbonisierung von Energieprodukten beiträgt. Diese Produkte, die von Kraftstoffen für den Transport bis hin zu Chemikalien reichen, werden in ganz Europa verwendet.

Till Frohloff, Geschäftsführer der Nordsee One GmbH, betonte den wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen des Vertrags. Andy Beard, Präsident für Wasserstoff bei Shell, erklärte, dass der Vertrag ein wichtiger Meilenstein für das REFHYNE 2 Projekt sei und die Strategie von Shell unterstreiche, mehr Wert mit weniger Emissionen zu liefern. Nordsee One liegt nördlich der deutschen Insel Juist und ging im Dezember 2017 in den kommerziellen Betrieb. Northland Power Inc. hält einen 85-prozentigen Anteil am Projektunternehmen, während die restlichen 15 Prozent von RWE gehalten werden.

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