Der Frühling ist da Norden lädt zum Pflanzenmarkt – was darf jetzt in den Garten?
Beim Frühlings-Pflanzenmarkt in Norden am 27. April können Interessierte viele insektenfreundliche Gewächse kaufen. Aber ab wann darf was im Garten gepflanzt werden?
Norden - Mit einer bunten Auswahl an frischen Frühlingsblumen, Stauden, duftenden Kräutern, und vielem mehr wirbt die Kreisvolkshochschule (KVHS) Norden für den Pflanzenmarkt. Hauptorganisator der Veranstaltung am 27. April 2024 ist der Naturschutzbund-Altkreis-Norden. „Egal, ob Sie Ihren Garten verschönern, Ihren Balkon begrünen oder Ihr Zuhause mit frischem Grün beleben möchten – bei uns finden die Besucher*innen vieles, was das Insektenherz begehrt“, heißt es in der Mitteilung der KVHS.
Das Gute: Nicht nur können insektenfreundliche Pflanzen gegen eine Spende mit in den eigenen Garten genommen werde, auch eigene Ableger können beim Pflanzenmarkt weitergegeben werden. Möglich sei es vor Ort auch, Tipps und Tricks zum Thema Gartenarbeit und Pflanzenpflege zu erfragen. Der Pflanzenmarkt startet an dem Tag um 9.30 Uhr im KVHS-Kulturgarten, Uffenstraße 1. Er geht bis etwa 13 Uhr.
Was jetzt schon in den Garten darf
In jedem Frühjahr fragen sich viele Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner: Ab wann sollte ich was draußen einpflanzen? Was sollte besser noch bis nach den Eisheiligen, die vom 11. bis 15. Mai 2024 sind, warten? Der April zeigt sich aktuell mal wieder von der wechselhaften Seite. Mal 25 Grad und Sonnenschein, mal Frostnächte. Die schöne Blütenpracht kann schnell zerstört sein.
Frühblüher werden meist schon im März gesetzt. Einige Blumenzwiebeln und Knollen überwintern auch im Beet oder Topf. Der Naturschutzbund (Nabu) empfiehlt als insektenfreundliche Frühblüher beispielsweise Märzenbecher (Leucojum vernum), Zweiblättriger Blaustern (Scilla bifolia), Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris), Scharbockskraut (Ranunculus ficaria), Winterling (Eranthis hyemalis) und Schneeglöckchen.
Wertvolle Futterquellen für Insekten und auch noch einfach zu händeln für Hobby-Gärtner sind indes mehrjährige und winterharte Pflanzen wie etwa die Wiesenflockenblume, der Gewöhnliche Natternkopf und der Liegende Ehrenpreis. Alle drei mögen einen sonnigen Standort. Halbschattig darf es für den Wiesensalbei, die Prachtnelke und die Wiesenglockenblume sein. Schatten mögen Akelei, Waldlabkraut und das Gefleckte Lungenkraut, so der Nabu.
Das sollte nach den Eisheiligen gepflanzt werden
Aufpassen muss man teils bei Sommerblumen wie etwa der Sommeraster, Sonnenblumen und Tagetes. Sie können empfindlich auf Frost reagieren. Übrigens: Beliebte Sommerblumen wie Fuchsien, Geranien (Pelargonien) und Gladiolen sind meist wertlos für Insekten, weil sie aufgrund ihrer Züchtung keinen Pollen und Nektar ausbilden oder dieser für Insekten nicht erreichbar ist.
Aufpassen sollte man auch bei dem Einpflanzen von Gemüse-Sorten wie etwa Tomaten, Auberginen, Paprika, Chilis, Peperoni, Gurken, Kürbisse und Zucchini. Sie mögen keinen Frost. Auch mediterrane Kräuter wie Majoran und Estragon sind wärmeliebend. Sie werden besser erst im Mai gepflanzt oder geschützt im Gewächshaus.
