Sturm in Ostfriesland Sturmtief sorgt für Einsätze in Aurich und Norden

| 21.10.2023 14:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Die Ortsfeuerwehr Aurich war am frühen Abend mit der Drehleiter in Tannenhausen im Einsatz. Foto: Westermann
Die Ortsfeuerwehr Aurich war am frühen Abend mit der Drehleiter in Tannenhausen im Einsatz. Foto: Westermann
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Wenig Schlaf bekamen die Auricher Feuerwehrkräfte in der Nacht von Freitag auf Samstag: Starkregen und Sturmböen hielten die Einsatzkräfte auf Trab. Auch ihre Norder Kollegen hatten viel zu tun.

Bei dem Einsatz auf dem ehemaligen Doornkaat-Gelände in Norden setzte die Feuerwehr ihre Drehleiter ein. Foto: Weege
Bei dem Einsatz auf dem ehemaligen Doornkaat-Gelände in Norden setzte die Feuerwehr ihre Drehleiter ein. Foto: Weege
Aurich/Norden - In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es laut einer Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Aurich zu zwei Einsätzen, zu denen sie das eine Mal mit Drehleiter und das andere Mal mit Tauchpumpen ausrücken musste. In Norden beschäftigte früher am Tag eine abgebrochene Regenrinne die Feuerwehr. Aber der Reihe nach:

Am frühen Freitagnachmittag rückte die Freiwillige Feuerwehr Norden laut eigenen Angaben auf das ehemalige Doornkaat-Gelände aus, wo eine Regenrinne teilweise auf ein Dach abgefallen war und teilweise noch in großer Höhe baumelte. Mithilfe der Drehleiter wurden die verschiedenen Teile eingesammelt.

Die Feuerwehr Wiesens rückte aus, um eine Baumkrone zurückzuschneiden. Foto: Campen
Die Feuerwehr Wiesens rückte aus, um eine Baumkrone zurückzuschneiden. Foto: Campen

Sturmböen setzten Bäumen zu

Danach, am frühen Freitagabend, forderte der Bauhof die Drehleiter der Feuerwehr Aurich an. Am Stürenburgweg im Ortsteil Tannenhausen war ein größerer Ast aus einem Baum gebrochen und drohte nun auf einen Fußgängerweg zu stürzen. Über den Korb der Drehleiter entfernten die Feuerwehrleute den Ast kurzerhand mithilfe einer Kettensäge. Gut eine halbe Stunde nach Eintreffen war die Gefahr schließlich beseitigt und der Einsatz damit beendet.

Ein 12 Meter hohen Baum wurde von den Sturmböen gespalten. Foto: Schoon
Ein 12 Meter hohen Baum wurde von den Sturmböen gespalten. Foto: Schoon

Auch in Norden wurde gegen 17 Uhr die Drehleiter gebraucht. Dieses Mal war am Addinggaster Weg ein Baum von den Sturmböen beschädigt worden. Ein dicker Ast war schon auf die Fahrbahn gefallen, während weitere angebrochen am Baum hingen. Mithilfe der Drehleiter entfernten die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Gehölz.

Durch die Sturmböen musste einiges an Geäst beschnitten werden. Foto: Hasbargen
Durch die Sturmböen musste einiges an Geäst beschnitten werden. Foto: Hasbargen

Gegen 19.18 Uhr wurde dann die Feuerwehr Wiesens von einem Anwohner in den Birkengrund alarmiert. Wie die Feuerwehr mitteilt, war ein größerer Teil einer Baumkrone abgebrochen und drohte auf eine angrenzende Garage zu fallen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr schnitten nach und nach Teile aus der herabhängenden Baumkrone heraus und konnten dadurch weitere Schäden abwenden. Nach gut einer Stunde war der Einsatz beendet.

Regenmassen hatten Keller im UEK geflutet

In Auricher Stadtteil Extum mussten die Feuerwehrleute gegen 23.30 Uhr mit der Drehleiter hoch hinaus. Ein etwa zwölf Meter hoher Baum war durch den Sturm komplett gespalten worden. Um die von dem instabilen Baum ausgehende Gefahr zu bannen, wurde die Krone nach und nach zurückgeschnitten. Zusammen mit dem Bauhof war der Einsatz nach zwei Stunden erfolgreich beendet.

Während der eine Einsatz noch lief, kam ein weiterer Notruf aus der Ubbo-Emmius-Klinik (UEK) an der Wallinghausener Straße. Hier stand wegen des starken Regens ein Keller unter Wasser. Um die technischen Geräte des Krankenhauses vor dem Wasser zu schützen, wurden mehrere Tauchpumpen von der Feuerwehr eingesetzt.

Wasser musste aus einem Keller der UEK abgepumpt werden. Foto: Westermann
Wasser musste aus einem Keller der UEK abgepumpt werden. Foto: Westermann

Als das Wasser nach etwa zwei Stunden größtenteils abgepumpt worden war, übernahm die Haustechnik der UEK und die Einsatzkräfte konnten zurück in die Wache fahren.

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