Unfall auf B 72 Sechs Verletzte bei illegalem Straßenrennen in Großefehn

| 29.05.2023 11:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Für die Erstversorgung der Verletzten waren sechs Rettungswagen und zwei Notarztfahrzeuge im Einsatz. Foto: Pixabay
Für die Erstversorgung der Verletzten waren sechs Rettungswagen und zwei Notarztfahrzeuge im Einsatz. Foto: Pixabay
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Zwei Autofahrer sorgten bei einem Überholmanöver auf der B 72 für einen Unfall. Die Polizei geht davon aus, dass die beiden sich ein Rennen lieferten.

Großefehn - Bei einem Verkehrsunfall auf der B 72 in Großefehn sind insgesamt sechs Menschen verletzt worden. Die Straße war in der Nacht zu Pfingstmontag für etwa eineinhalb Stunden voll gesperrt. Laut Polizei soll der Unfall Folge eines illegalen Straßenrennen gewesen sein.

Beteiligt am Unfall waren zwei Autos: ein 5er BMW sowie ein Audi A4, schreibt die Polizei. Beide waren gegen Mitternacht auf der B 72 in Richtung Aurich unterwegs. Auf Höhe der Ortschaft Bagband überholten die beiden Fahrer laut Polizei unmittelbar hintereinander ein unbeteiligtes Fahrzeug. Aus ungeklärter Ursache fuhr der BMW-Fahrer aus Aurich auf den Audi auf – der 22-jährige Auricher verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Wagen.

Strafverfahren gegen Fahrzeugführer

Der BMW flog zunächst nach links in eine Leitplanke, schleuderte danach nach rechts über die Fahrbahn und kam in einer Böschung zum Liegen. Der Audi wurde durch die Kollision stark an der linken Fahrzeugseite und dem Heck beschädigt. Der 23-jährige Wittmunder, der den Audi steuerte, konnte sein Fahrzeug jedoch auf der Straße halten und kam dort auch zum Stehen, hieß es auf Nachfrage.

Die drei Insassen des BMW sowie die drei Insassen des Audis, alle zwischen 19 und 23 Jahren alt, wurden leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Am BMW entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. Die Schadenhöhe am Audi wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Für die Fahrzeugführer kommt es aber noch dicker: Sie müssen sich nun in Strafverfahren wegen der Teilnahme an einem illegalen Straßenrennen und der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

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