Großübung in Südbrookmerland Zahlreiche „Einsätze“ zur gleichen Zeit
Unwetter und Starkregen können für Feuerwehren wegen der Vielzahl von Einsatzstellen eine logistische Herausforderung sein. So bereitet man sich in Südbrookmerland darauf vor.
Südbrookmerland - Bei einer groß angelegten Übung haben sich Mitglieder der fünf Südbrookmerlander Ortsfeuerwehren am Sonnabend auf Ernstfälle vorbereitet. Angenommen wurde dabei eine Unwetterlage mit Starkregen und Sturm. Ein durchaus realistisches Szenario, wie sich in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt hat.
Voralarm am Freitagabend
Die örtliche Einsatzleitung wurde laut Mitteilung bereits am Freitagabend in einen Voralarm versetzt. Nach einer angenommenen Verschlimmerung der Lage folgten am Sonnabend um 8 Uhr der Aufbau und die Besetzung der örtlichen Einsatzleitung im Feuerwehrhaus in Uthwerdum. Um 8.30 Uhr folgte dann der Vollalarm für die Feuerwehren Uthwerdum, Victorbur, Münkeboe-Moorhusen, Oldeborg und Wiegboldsbur. Die alarmierten Kräfte sammelten sich im sogenannten Bereitstellungsraum, der ebenfalls beim Feuerwehrhaus in Uthwerdum eingerichtet wurde.
Rund 60 Einsatzstellen angefahren
Von dort wurden die Einsatzkräfte von der örtlichen Einsatzleitung zu verschiedenen Einsatzstellen im gesamten Gemeindegebiet geschickt. Eingespielt wurden über einen Zeitraum von zwei Stunden rundweg 60 Adressen, die von der Firma Fireboard generiert wurden. Bei der örtlichen Einsatzleitung wurde ebenfalls mit der Software der Firma Fireboard die Lage abgearbeitet. Die Adressen wurden von den Feuerwehren aus Südbrookmerland angefahren und kontrolliert. „Aus der Bevölkerung gab es dafür viele positive Rückmeldungen“, wie es weiter in der Mitteilung heißt.
Zehn Mal war Hilfe gefragt
Bei etwa zehn weiteren Einsatzstellen galt es, tatsächlich tätig zu werden. So mussten die eingesetzten Kräfte unter anderem eine hilflose Person von der Galerie der Mühle in Wiegboldsbur retten, einen eingeklemmten Finger aus einer Autotür befreien, eine Ölsperre auf dem Großen Meer verlegen, einen ausgelösten Heimrauchmelder in Georgsheil kontrollieren und eine in Not geratene Ente vom Gewässer retten.
Positives Fazit
Nach rund vier Stunden wurde die Übung beendet. Die Verantwortlichen zogen im Anschluss ein positives Fazit. Die Einsatzkräfte aus der Feuerwehr Südbrookmerland seien auf eine solche sogenannte Flächenlage gut vorbereitet.
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