Schiff steckte auf Sandbank fest Seenotretter befreien Fähre vor Wangerooge mit über 100 Kindern an Bord

| 23.09.2022 07:01 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Seenotretter haben ein festgekommenes Fahrgastschiff mit 137 Menschen an Bord freigeschleppt. Foto: Die Seenotretter/DGzRS
Die Seenotretter haben ein festgekommenes Fahrgastschiff mit 137 Menschen an Bord freigeschleppt. Foto: Die Seenotretter/DGzRS
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Die insgesamt 137 Menschen an Bord mussten 4,5 Stunden warten, ehe sich das Schiff wieder in Bewegung setzte. Verletzt wurde niemand.

Wangerooge - Am Donnerstag musste eine festgekommene Fähre vor Wangerooge abgeschleppt werden. Unter den insgesamt 137 Menschen an Bord befanden sich mehr als 100 Kinder. Bis das Schiff abgeschleppt werden konnte, vergingen 4,5 Stunden. Wie die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS) mitteilen, meldete der Kapitän der Fähre „Jens Albrecht III“ gegen 15 Uhr, dass das Schiff etwa eine Seemeile (rund zwei Kilometer) vor der Insel Wangerooge festgekommen war. Aus eigener Kraft habe die Besatzung es nicht mehr befreien können.

Das Seenotrettungsboot „Fritz Thieme“ rückte aus, um die Fähre abzuschleppen. Foto: Die Seenotretter/DGzRS/Martin Stöver
Das Seenotrettungsboot „Fritz Thieme“ rückte aus, um die Fähre abzuschleppen. Foto: Die Seenotretter/DGzRS/Martin Stöver

Sofort wurden laut Pressebericht die Seenotretter der Station Wangerooge alarmiert, die wenig später beim Fahrgastschiff eintrafen. Die Fähre lag allerdings bereits so hoch auf einer Sandbank, dass das Seenotrettungsboot „Fritz Thieme“ es nicht mehr freischleppen konnte. Die Seenotretter mussten auf die Tide warten. Auch Besatzung und Passagiere mussten warten, nachdem festgestellt wurde, dass es allen an Bord gut ging. Bei ruhiger See und südlichen Winden von bis zu zwei Beaufort (elf km/h) bestand für sie keine Gefahr.

Nach 4,5 Stunden, gegen 19.25 Uhr, konnten die Seenotretter schließlich eine Schleppleine an den Havaristen übergeben. In mehreren Anläufen gelang es laut DGzRS, die Fähre ins tiefere Fahrwasser zu schleppen. Anschließend setzte die „Jens Albrecht III“ ihre Fahrt aus eigener Kraft fort.

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