Einkaufstour endet mit Einsatz Feuerwehr Norden rettet acht Menschen aus Fahrstuhl

| | 09.08.2022 07:18 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Feuerwehr Norden musste rohe Gewalt anwenden, um die Menschen aus dem Fahrstuhl zu befreien. Foto: Freiwillige Feuerwehr Norden
Die Feuerwehr Norden musste rohe Gewalt anwenden, um die Menschen aus dem Fahrstuhl zu befreien. Foto: Freiwillige Feuerwehr Norden
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Die Erwachsenen waren am Montag bereits längere Zeit im Norder Tor eingesperrt. Im Fahrstuhl wurde bereits die Luft knapp.

Norden - Das hatten sich die acht Kunden sicher anders vorgestellt: Völlig verschwitzt und mit einem Feuerwehreinsatz endete am Montagabend eine Einkaufstour im Norder Tor. Wie die Norder Feuerwehr mitteilte, waren die Erwachsenen gegen 19.45 Uhr in einem Fahrstuhl im Einkaufszentrum steckengeblieben.

Vor der Feuerwehr hatten bereits der Haustechniker und der Sicherheitsdienst versucht, die Menschen zu befreien. Einen entsprechenden Schlüssel gibt es laut dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Thomas Weege in jedem Geschäft. Weil das nicht gelang, rückte schließlich die Feuerwehr an. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Luft in der Fahrstuhlkabine bereits stark erwärmt, so Weege. Der Aufzug war im oberen, sonnenbeschienenen Bereich steckengeblieben. Um die Situation für die Eingesperrten zu erleichtern, wurde zunächst mit einem Lüfter frische Luft durch einen geschaffenen Spalt in die Kabine geleitet und Wasser gereicht. „Die größte Sorge ist bei solchen Einsätzen, dass die Leute in Panik geraten“, so Weege. Weil auch die Feuerwehr die Fahrstuhltüren mit herkömmlichen Mitteln nicht öffnen konnte, kam letztlich das Brecheisen zum Einsatz. Nach etwa 45 Minuten konnten alle Personen den Fahrstuhl verlassen – wohlauf, aber total verschwitzt. Ein Feuerwehrmann, der zwischendurch in die Kabine gekrabbelt war, um den Eingesperrten beim Aussteigen zu helfen, beschrieb die Situation in der Kabine im Nachhinein mit einem „Pumakäfig“, sagte Weege. Entsprechend froh waren die Kunden, endlich befreit zu sein. Der Fahrstuhl wird nach diesem Einsatz mutmaßlich länger ausfallen.

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