Aurich

Auricher Kirchen laden zu Friedensgebet für Ukraine ein

| | 24.02.2022 16:21 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die Lambertikirche in Aurich, hier eine Aufnahme aus dem April 2020, ist Schauplatz des Friedensgebetes. Foto: Romuald Banik
Die Lambertikirche in Aurich, hier eine Aufnahme aus dem April 2020, ist Schauplatz des Friedensgebetes. Foto: Romuald Banik
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Die Kirchengemeinden in der Stadt Aurich rufen angesichts des Krieges in der Ukraine zu einem gemeinsamen Friedensgebet in der Lambertikirche auf. Doch nicht nur in Aurich finden Andachten statt.

Aurich - Wegen des Krieges in der Ukraine laden verschiedene Kirchengemeinden zu Friedensgebeten am Freitag, 25. Februar, jeweils ab 18 Uhr ein. So bietet die Ökumene in Aurich ein halbstündiges Friedensgebet in der Lambertikirche an. Die Ökumene ist eine Gemeinschaft aller christlichen Kirchen der Stadt. Diese möchten allen Menschen einen Raum bieten, um ihrer Ratlosigkeit und Fassungslosigkeit, ihrem Mitgefühl mit den Betroffenen, ihren Sorgen und Ängsten und ihrer Sehnsucht nach Frieden Ausdruck zu verleihen, heißt es in einem Schreiben. Zeitgleich würden an vielen anderen Orten in Deutschland die Glocken zum Friedensgebet einladen. Die Andacht in der Lambertikirche kann ohne Voranmeldung besucht werden, sie ist auch zu hören auf Radio Lamberti (UKW 106.0 im Stadtgebiet Aurich) sowie im Audio-Livestream (www.aurich-lamberti.de – dort unter „Medien/Radio Lamberti“).

Im evangelisch-reformierten Synodalverband Nördliches Ostfriesland sind nach Mitteilung von Präses Frank Wessels bislang an folgenden Orten Friedensgebete am Freitag, 25. Februar, jeweils ab 18 Uhr geplant: Simonswolde, Kirche; Suurhusen, Alte Kirche; Jennelt, Kirche; Grimersum, Kirche, Rysum, Kirche; Emden, Neue Kirche; Borkum, katholischer Kirchplatz; Greetsiel, Kirche.

Bischof: „Krieg ist immer großes Unrecht“

In der Mitteilung der Ökumene in Aurich wird der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO), Christian Stäblein, zitiert. In einer Friedensandacht habe er bereits am 12. Februar gesagt: „Es ist Krieg. Schon jetzt. Krieg im Osten der Ukraine. Nach offiziellen Schätzungen hat er bereits mehr als 14.000 Menschen das Leben gekostet. Über zwei Millionen sind aus den Gebieten dort geflohen oder vertrieben. Häuser sind verwüstet. Angst herrscht. Kinder sind ohne Zukunft. Krieg ist immer ein großes Unrecht, Krieg ist immer eine Ansammlung von Tragödien und Verbrechen, Krieg ist Wahnsinn. Krieg soll um Gottes Willen nicht sein. Und so rufen und bitten wir hier in dieser Stunde: Hört auf mit dem Krieg. Sucht den Frieden.“

Die Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche, Susanne Bei der Wieden, sagte, durch die Angriffe in der Ukraine drohe die Gefahr, dass viele Menschen ihr Leben verlören und es zu einer humanitären Katastrophe komme. „Beten - das heißt, wir verstummen nicht, auch nicht angesichts der Größe und Komplexität der Herausforderung“, betonte Bei der Wieden gegenüber dem Nachrichtendienst EPD. Die Kirchen wollten „den Menschen einen Ort für ihr Hoffen und Bangen anbieten“.

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