Unwetter

Ostfriesland: Wetterdienst warnt vor Sturmtief „Antonia“

| 20.02.2022 19:31 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der Sturm soll im Laufe des Sonntags an Stärke zunehmen. Auch vor einer Sturmflut wird gewarnt.
Der Sturm soll im Laufe des Sonntags an Stärke zunehmen. Auch vor einer Sturmflut wird gewarnt.
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Ein neues Sturmtief ist auf dem Weg. Nach „Zeynep“ warnt der Deutsche Wetterdienst nun vor „Antonia“. In der Nacht zum Montag könnte es in Ostfriesland wieder orkanartige Böen und eine Sturmflut geben.

Ostfriesland - Die Schäden, die Sturmtief „Zeynep“ am Wochenende in Ostfriesland angerichtet hat, sind noch lange nicht aufgeräumt, da kündigt sich bereits das nächste Sturmtief an. „Antonia“ soll laut den Wetterexperten starke bis stürmische und zum Teil auch orkanartige Böen in die Region bringen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat daher eine amtliche Warnung herausgegeben. Sie gilt an der Küste aktuell bis Montagmorgen, 8 Uhr. Zudem warnt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) vor einer möglichen Sturmflut an der ostfriesischen Küste. „Am Montag wird das Nacht-Hochwasser an der Küste etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten“, teilt die Behörde mit.

Der Sturm soll im Laufe des Sonntags an Stärke zunehmen. Bis 22 Uhr rechnen die Experten mit Böen bis zu 85 km/h. Für die Stunden im Anschluss schreibt der DWD: „Es treten schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 90 km/h anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen um 110 km/h gerechnet werden.“ Im Binnenland werden nicht ganz so hohe Windgeschwindigkeiten erwartet. Die Experten sprechen aber auch hier von Böen bis zu 90 km/h.

Feuerwehren rechnen mit weiteren Einsätzen

„Es wird nicht erwartet, dass es erneut zu einer so hohen Einsatzzahl kommt, wie bei ,Zynep‘, jedoch werden die Feuerwehren voraussichtlich wieder zu tun bekommen“, schreibt Manuel Goldenstein für den Feuerwehrverband Ostfriesland. Beim Sturmtief „Zeynep“ waren es rund 1900 Einsätze in der Region. Aber: „Vorgeschädigte Bäume durch den zurückliegenden Sturm und weiterhin aufgeweichter Untergrund durch den Regen begünstigen den Fall der Bäume“, so Goldenstein weiter.

Der Feuerwehrverband weißt erneut darauf hin, dass ein Aufenthalt im Freien bei Stürmen erhebliche Gefahren beinhaltet und besondere Vorsicht geboten ist.

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