Schussfahrt am Limit: Alpin-Ass Goggia gewinnt Heimrennen

| 22.01.2022 13:20 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Sofia Goggia aus Italien gewann ihr Heimrennen in Cortina d'Ampezzo. Foto: Expa/Johann Groder/APA/dpa
Sofia Goggia aus Italien gewann ihr Heimrennen in Cortina d'Ampezzo. Foto: Expa/Johann Groder/APA/dpa
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Wer soll Sofia Goggia in dieser Form schlagen? Auf ihrer Heimpiste in Cortina rast die Powerdame aus Bergamo der Konkurrenz erneut davon. Auch Kira Weidle ist chancenlos.

Cortina d'Ampezzo (dpa) - Ungläubig starrte Sofia Goggia auf die Anzeigetafel. Dann ließ sie sich vor jubelnden Anhängern in den Schnee fallen. Trotz einiger Fahrfehler behauptete die italienische Skirennfahrerin bei ihrem Heimrennen in Cortina d'Ampezzo ihre Vormachtstellung im Abfahrts-Weltcup.

Die 29 Jahre alte Olympiasiegerin gewann die Schussfahrt mit 0,20 Sekunden Vorsprung vor Ramona Siebenhofer aus Österreich. Dritte wurde die Tschechin Ester Ledecka (+0,26).

Nur dank akrobatischer Glanzleistungen hatte sich Goggia zwischenzeitlich auf ihren Skiern halten können. Und obwohl die Speed-Queen kurzfristig sogar die Kontrolle über ihre Bretter verlor und querstellte, war ihr der sechste Erfolg in diesem Winter nicht mehr zu nehmen. Es war bereits der vierte in der Abfahrt.

Erfolglose deutsche Ski-Hoffnung

Deutschlands Ski-Hoffnung Kira Weidle verpasste hingegen an dem Ort, an dem sie im Februar zu WM-Silber gerast war, den zweiten Coup binnen einer Woche. Nach ihrem starken zweiten Platz am vergangenen Wochenende in Zauchensee wurde die Starnbergerin diesmal Zehnte und zeigte sich mit ihrer Leistung rund zwei Wochen vor den Olympischen Winterspielen (4. bis 20. Februar) unzufrieden.

„Heute sind mir zu viele Fehler passiert, und auf so einer verkürzten Strecke darf man sich das nicht erlauben“, kommentierte Weidle ihr Rennen am ARD-Mikro. Aufgrund starker Windböen war der Start nach unten verlegt worden. Ein bisschen wie „Lotterie“ sei es gewesen, berichtete Weidle.

Am Sonntag steht für die Damen noch ein Super-G auf dem Programm. „Im Super-G ging es jetzt endlich mal ein bisschen bergauf. Das gute Gefühl will ich mitnehmen für morgen“, kündigte Weidle an.

© dpa-infocom, dpa:220122-99-808818/4

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