Washington (dpa)

USA: So viele Covid-19-Patienten in Kliniken wie nie zuvor

| 11.01.2022 12:14 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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In den USA haben sich seit Beginn der Pandemie bislang mehr als 61,5 Millionen Menschen mit Sars-CoV-2 angesteckt. Foto: Joe Burbank/Orlando Sentinel/AP/dpa
In den USA haben sich seit Beginn der Pandemie bislang mehr als 61,5 Millionen Menschen mit Sars-CoV-2 angesteckt. Foto: Joe Burbank/Orlando Sentinel/AP/dpa
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Sie belegen mehr als jedes fünfte verfügbare Krankenhausbett. Auch die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten erreicht einen neuen Höchststand.

In der Coronavirus-Pandemie sind in den USA so viele Patienten mit Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern wie nie zuvor. Nach Daten des Gesundheitsministeriums vom Dienstag belegten sie knapp 146.000 Krankenhausbetten landesweit - mehr als jedes fünfte verfügbare Bett in dem Land.

Insgesamt sind derzeit fast 78 Prozent aller Krankenhausbetten belegt. Zuvor lag der Höchststand bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern nach Berichten von US-Medien vor knapp einem Jahr bei rund 142.000. Der Rekord wird auch auf die rasante Verbreitung der Omikron-Variante zurückgeführt.

Auf den Intensivstationen in den USA sind inzwischen mehr als 80 Prozent der fast 81.000 Betten besetzt. Knapp 24.000 dieser Betten belegen Covid-19-Patienten.

Die Direktorin der Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, sagte am Dienstag bei einer Anhörung des Senats, die Omikron-Variante „treibt die Fallzahlen hier in den Vereinigten Staaten und in der ganzen Welt in nie dagewesene Höhen“. Der Immunologe und Präsidenten-Berater Anthony Fauci unterstrich die Bedeutung von Impfungen für den Schutz vor Covid-19-Erkrankungen.

Nach den jüngsten Sieben-Tages-Daten des Gesundheitsministeriums vom vergangenen Freitag haben die Einlieferungen in Krankenhäuser binnen einer Woche um mehr als 60 Prozent auf 115.000 zugenommen. Die Zahl der Toten innerhalb von sieben Tagen stieg auf mehr als 8700 (plus 14,4 Prozent). In diesem Zeitraum wurden mehr als 4,1 Millionen neue Coronavirus-Infektionen in den Vereinigten Staaten festgestellt, was einer Zunahme von mehr als 85 Prozent entspricht.

Nach Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) hat auch die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen in den USA einen neuen Höchststand erreicht. Mit 1,484 Millionen neuen Fällen am Montag meldeten die Behörden demnach rund 313.000 mehr als beim bisherigen Rekordwert vor genau einer Woche. Die Daten vom Montag galten jedoch wegen Nachmeldungen vom Wochenende als verzerrt und waren daher nur begrenzt mit anderen Wochentagen vergleichbar.

In dem Land mit 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang mehr als 61,5 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt. Mehr als 839.000 Infizierte starben. 62,6 Prozent der Bevölkerung gelten laut CDC als vollständig geimpft, 36,5 Prozent haben bislang eine Auffrischungsimpfung erhalten.

© dpa-infocom, dpa:220111-99-665819/4

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