Aurich

Hospitalisierungsinzidenz unter kritische Marke gesunken

| | 06.12.2021 12:42 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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In Warnstufe 2 müssen FFP2-Masken in Innenräumen getragen werden. Foto: Pixabay
In Warnstufe 2 müssen FFP2-Masken in Innenräumen getragen werden. Foto: Pixabay
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Die Hospitalisierungsinzidenz ist unter die kritische Marke sechs gesunken. Liegt sie fünf Tage in Folge darunter, tritt wieder Warnstufe 1 in Kraft.

Aurich - Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Kreisgebiet ist am Montag leicht gestiegen. 14 neue akute Fälle meldet der Kreis – zum Vergleich: Vor einer Woche waren es 41. Auch die niedersächsische Hospitalisierungsinzidenz ist am Montag gesunken. Sie liegt nun unter der kritischen Marke sechs.

Liegt die Hospitalisierungsinzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter sechs, würde die Warnstufe 2 außer Kraft gesetzt und die Warnstufe 1 wieder gelten. Heißt: Ein tagesaktuelles, negatives Testergebnis ist dann nicht mehr nötig für den Besuch eines Weihnachtsmarktes, eines Restaurants oder sonstigen Veranstaltungen. Der Genesenen- oder Geimpftnachweis reicht dann aus.

Regeln für Restaurant-, Hotel- und Weihnachtsmarktbesuch

Vor Warnstufe 1: Ab Inzidenz 35 gilt die sogenannte 3G-Regel (geimpft, getestet, genesen) für alle Veranstaltungen mit mehr als 25 Personen in Innenräumen. Das gilt unter anderem für Gastronomie, Beherbergungen und Weihnachtsmärkte (auch draußen).

Warnstufe 1 gilt, sobald die Hospitalisierungsinzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen drei übersteigt. Die Inzidenz liegt über 35 und/oder die Intensivbettenbelegung mit Corona-Patienten liegt zwischen fünf und zehn Prozent. Es gilt die 2G-Regel (geimpft, genesen). Zusätzlich müssen auf Weihnachtsmärkten auch draußen Masken getragen werden. Zum Essen und Trinken dürfen sie abgenommen werden.

Warnstufe 2 gilt, sobald die Hospitalisierungsinzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen sechs übersteigt. Die Inzidenz liegt über 100 und/oder die Intensivbettenbelegung zwischen 10 und 15 Prozent. Dann gilt 2G-Plus. Geimpfte und Genesene brauchen dann einen negativen Testnachweis für eine Übernachtung, einen Besuch im Restaurant oder auf dem Weihnachtsmarkt. Zusätzlich wird die Maskenpflicht für Innenräume verschärft – es muss dann eine FFP2-Maske getragen werden.

Warnstufe 3 gilt, sobald die Hospitalisierungsinzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen neun übersteigt. Die Inzidenz liegt über 200 und/oder die Intensivbettenbelegung liegt bei mehr als 15 Prozent. Veranstaltungen mit mehr als 5000 Menschen wären dann verboten. Auch Weihnachtsmärkte, Diskotheken und Bars müssten schließen. Zudem sollen Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte erfolgen.

Inzidenz im Landkreis Aurich leicht gestiegen

Wenn die Hospitalisierungsinzidenz fünf Tage in Folge sinkt, soll die Warnstufe 1 laut Corona-Verordnung ab dem übernächsten Tag in Kraft treten – das wäre dann am Sonntag der Fall. Auf dem Auricher Weihnachtsmarkt könnte dann Glühwein, gebrannte Mandeln und Co. wieder ohne Test genossen werden.

Die Inzidenz im Landkreis Aurich ist am Montag leicht gestiegen auf 176,2 (plus 7,4 im Vergleich zum Vortag). Vor einer Woche lag sie bei 189,9 (plus 18,4 im Vergleich zum Vortag).

Meisten Infizierten in Aurich

Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben sich 5660 Menschen mit Covid-19 infiziert. 614 Personen sind akut mit dem Virus infiziert. Die meisten davon leben in Aurich (157). Es folgen Großefehn und Wiesmoor (jeweils 117), Norden (43), Südbrookmerland (33), Ihlow (27), Hinte (26), Brookmerland (25), Großheide (19), Norderney (18), Hage (14), Krummhörn (10), Juist (6) und Dornum (2).

Derzeit befinden sich noch 741 Menschen im Kreisgebiet in Quarantäne. 128.834 Personen sind vollständig gegen Covid-19 geimpft. Ihre Booster-Impfung erhielten bereits 15.419 Menschen. In den Kliniken der Trägergesellschaft Aurich-Emden-Norden liegen laut einer Mitteilung zehn Corona-Patienten. In Aurich sind es vier (davon einer auf der Intensivstation), in Emden zwei (davon einer auf der Intensivstation) und in Norden vier (davon zwei auf der Intensivstation).

Mehr als 100 Neuinfektionen im Kreis Leer

Der Landkreis Leer meldet am Montag 139 Neuinfektionen mit Covid-19 (vor einer Woche: 117). Aktuell sind 635 Menschen infiziert. Die Inzidenz liegt bei 209,4 (vor einer Woche: 227,4). Zudem meldet der Kreis zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach sind eine 85-Jährige und ein 87 Jahre alter Mann gestorben.

Am Wochenende hatte die Stadt Emden 26 Neuinfektionen zu verzeichnen (vor einer Woche: 22). Als akut infiziert gelten 165 Personen. Die sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 182,5 (vor einer Woche: 186,5).

In Wittmund gibt es am Montag 24 Neuinfektionen (vor einer Woche: 72). 196 Menschen gelten als akut mit dem Coronavirus infiziert. Die Inzidenz liegt bei 219,6 (vor einer Woche: 355,5).

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