Aurich/Leer

Gewerkschaft Verdi ruft Auricher Behörde zu Streik auf

| | 16.11.2021 12:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Bereits im Februar 2019 sorgten streikende Brückenwärter für eine Sperrung der Jann-Berghaus-Brücke in Leer. Archivfoto: DPA
Bereits im Februar 2019 sorgten streikende Brückenwärter für eine Sperrung der Jann-Berghaus-Brücke in Leer. Archivfoto: DPA
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Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten der Auricher Landesstraßenbehörden fünf Prozent mehr Lohn. Am Mittwoch sind deshalb Aktionen geplant.

Aurich/Leer - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Auricher Landesstraßenbaubehörde am Mittwoch zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Um 11 Uhr ist eine Kundgebung an der Westseite der Jann-Berghaus-Brücke in Leer geplant. Die Brücke wird durch eine Notdienstvereinbarung für den ganzen Tag hochgeklappt bleiben und für den Verkehr gesperrt sein, so die Gewerkschaft.

Laut Verdi hat die Arbeitgeberseite in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt und provoziere die Beschäftigten mit Gegenforderungen zur Absenkung des Lohnniveaus. „Das Verhalten der Arbeitgeber ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und hat mit Wertschätzung nichts zu tun. Wer Streiks provoziert, bekommt sie auch!“, wird Gewerkschafter Jürgen Jakobs in einer Mitteilung zitiert.

Verdi: Öffentlicher Dienst gerade in der Krise wichtig

Die Gewerkschaft fordert nach eigenen Angaben fünf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro. Diese Forderung ist aus Sicht der Gewerkschaft gerechtfertigt und finanzierbar.

Wie wichtig der öffentliche Dienst für die Daseinsvorsorge ist, sei in der Coronakrise nochmals deutlich geworden, so Verdi. „Die Beschäftigten haben mit ihrer Arbeit das Land zusammengehalten. Auch zukünftig braucht es gutes und motiviertes Personal im öffentlichen Dienst, um die Daseinsvorsorge garantieren zu können“, heißt es. Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber führe aber zu einer Verschärfung des Fachkräftemangels.

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