Telefonabzocke

1000 Euro verloren: Emderin fällt auf angeblichen Microsoft-Mitarbeiter rein

| 20.10.2021 13:57 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern. Foto: Pixabay
Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern. Foto: Pixabay
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Eine Emderin ist auf einen angeblichen Microsoft-Mitarbeiter reingefallen. Er gab an, einen Softwarefehler beheben zu wollen. Als die 73-Jährige ihn auf Computer und Handy zugreifen ließ, war es zu spät.

Emden - Eine 73-Jährige aus Emden ist auf einen angeblichen Mitarbeiter des Softwareentwicklers Microsoft hereingefallen und um 1000 Euro betrogen worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, überzeugte der unbekannte Anrufer die Frau am Telefon davon, dass sich auf ihrem Computer ein Softwarefehler befinden würde, den er im Auftrag von Microsoft beheben müsse. Die Frau folgte den Handlungsanweisungen des Täters, wodurch er nicht nur Zugriff auf ihren Computer, sondern auch auf ihr Smartphone bekam.

Ebenfalls forderte er die Geschädigte auf, ihren Personalausweis über die installierte Kamera vorzuzeigen. Durch Veränderungen, die der Täter am Computer und am Smartphone durchführte, konnte er laut Polizei 1000 Euro vom Konto der Geschädigten abbuchen. Als der Anrufer auch noch nach Kreditkartendaten fragte, legte die Frau auf.

Polizei: So schützt man sich vor Betrug

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang dringend daraufhin, dass Personen, die solche Anrufe erhalten, niemals auf Aufforderung von fremden Personen Arbeitsschritte am Computer oder Smartphone vornehmen dürfen. Es dürfen niemals persönliche Daten oder Kopien von Personalausweisen an fremde Personen herausgegeben werden. Microsoft selber distanziert sich von diesen Anrufen und steht nicht damit in Zusammenhang, wie auf der Internetseite der Firma zu lesen ist.

Die Polizei empfiehlt, dass Gefahren am Computer und im Internet innerhalb der Familie besprochen und internetunerfahrenen Familienmitgliedern erläutert werden sollten. Wer bei solchen Anrufen unsicher ist und Verhaltensregeln benötigt, sollte sich bei computerkundigen bekannten Personen oder auch bei der Polizei informieren.

Weitere Informationen bekommen Bürger zum Thema auf www.polizei-beratung.de oder der polizeilichen Internetseite für Senioren unter www.o-s-s-i.de

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