Baltrum/Dornum

Baltrum wird durchbohrt für Stromtrasse zu Offshore-Windparks

| | 18.10.2021 12:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Der Windpark Alpha Ventus ist der erste Windpark in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone, der in Betrieb ging. Foto: Jan Oelker
Der Windpark Alpha Ventus ist der erste Windpark in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone, der in Betrieb ging. Foto: Jan Oelker
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Durch die Insel Baltrum soll gebohrt werden, für die Trasse, über die Windparks in der Nordsee ihren Strom zum Netz auf dem Festland schicken. Mit dem Bau kann aber noch nicht begonnen werden.

Baltrum/Dornum - Die geplante Stromleitung von Windparks in der Nordsee aufs Festland soll durch Baltrum gebohrt und danach nach Dornumergrode führen. Das teilte das Amt für regionale Landesentwicklung (ARL) Weser-Ems mit. Der vorgesehene Korridor kreuzt nördlich von Baltrum die Gasleitung Europipe 2 und verläuft dann parallel zu dieser. Im Osten Baltrums wird die Starkstromtrasse von der Wattseite aus bis zum Nordstrand unterbohrt. Zwischen Neßmersiel und Dornumersiel trifft der Korridor schließlich nahe Dornumergrode auf das Festland.

Der Baltrum-Korridor ist nach Einschätzung des ARL im Vergleich zu dem ebenfalls geprüften Korridor über Langeoog „konfliktärmer und somit deutlich raum- und umweltverträglicher“. Dies betreffe die Bealnge die Belange Trinkwassergewinnung (Süßwasserlinse), Küstenschutz sowie die Tier- und Pflanzenwelt und Bodendenkmale.

Weitere Verfahren laufen

Mit dem Bau der Leitungen können die Übertragungsnetzbetreiber allerdings erst beginnen, wenn die noch erforderlichen Planfeststellungsverfahren durch die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr positiv abgeschlossen worden sind.

Mit den geplanten Kabelsystemen werden Windparks angeschlossen, die in über 100 Kilometer Entfernung vor der niedersächsischen Nordseeküste in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) liegen.

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