Indian Wells (dpa)

Zverev und Kerber wahren Titelchancen in Indian Wells

Maximilian Haupt, dpa
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Von Maximilian Haupt, dpa
| 13.10.2021 07:10 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Wahrte in Indian Wells seine Titelchance: Alexander Zverev. Foto: Mark J. Terrill/AP/dpa
Wahrte in Indian Wells seine Titelchance: Alexander Zverev. Foto: Mark J. Terrill/AP/dpa
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Alexander Zverev zählte als Olympiasieger und wegen seiner seit Monaten starken Form von vornherein zum Favoritenkreis in Indian Wells. Angelique Kerber will sich damit zwar nicht beschäftigen, aber die Zahlen machen auch die 33-Jährige zu einer Titelkandidatin.

Nach dem spektakulär gewonnenen Matchball im Tiebreak breitete Alexander Zverev die Arme aus und blickte zufrieden ins zweitgrößte Tennis-Stadion der Welt.

Der Punkt sicherte dem Tennis-Olympiasieger den ersten Sieg gegen den ehemaligen Weltranglistenersten Andy Murray und das Achtelfinale beim Masters in Indian Wells. Der 24 Jahre alte Hamburger holte gegen den Briten am Dienstag (Ortszeit) ein 6:4, 7:6 (7:4) und hat nun gegen jeden der sogenannten Big Four mindestens einen Karrieresieg - dazu zählen Novak Djokovic, Roger Federer, Rafael Nadal und eben Murray, der 2012 und 2016 selbst zwei Mal Olympia-Gold holte. „Schönes Gefühl“, sagte Zverev. „Ich finde, es war ein ziemlich unterhaltsames Match auf einem hohen Niveau.“

Zverev wird Favoritenrolle gerecht

Der 24-Jährige ist damit seiner Rolle als Mitfavorit auf den Titel beim letzten Masters des Jahres gerecht geworden, als nächstes geht es bei dem mit 8,76 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzturnier gegen den Franzosen Gael Monfils. „Ich fühle mich wohl auf dem Platz. Ich spiele gut und fühle mich gut und hoffe das geht so weiter“, sagte Zverev.

Auch Kerber hat nach schwierigen Monaten wieder Spaß - und ist selbst auf einmal heiße Anwärterin auf den Titel bei dem Turnier, bei dem sie bei der letzten Ausgabe vor Corona bereits im Finale stand. Gegen Ajla Tomljanovic aus Australien holte die 33-Jährige im Achtelfinale ein 6:4, 6:1 und ist vor dem Viertelfinale gegen die Spanierin Paula Badosa die am höchsten gesetzte noch verbliebene Spielerin des Turniers im Süden Kaliforniens.

Kerber sieht sich nicht als Favoritin

„Ich glaube, am Anfang des Turniers war ich nicht die Topfavoritin und ich denke auch weiter nicht daran, dass ich hier die Topfavoritin des Turniers bin“, sagte die an Position zehn gesetzte Kerber der Deutschen Presse-Agentur. „Für mich ist wichtig, dass ich weiter konsequent meine Dinge mache und mich weiter auf die nächste Runde konzentriere.“ Gegen Tomljanovic war ihr das zunächst hervorragend gelungen, doch dann wurde der erste Satz unnötig spannend - mit trotzdem dem besseren Ende für Kerber. „Für mich ist es wichtig wieder gutes Tennis zu spielen und den Spaß auf dem Platz zu haben.“

An die WTA Finals und eine mögliche Last-Minute-Teilnahme wollte die ehemalige Nummer eins der Weltrangliste deswegen keinen Gedanken verschwenden. „Ich glaube, da muss ich hier wirklich bis zum Ende spielen und noch ein paar Matches gewinnen“, sagte sie. „Die Finals sind weiterhin weit, weit weg. Wenn ich es schaffe, schaffe ich es - aber dafür muss ich noch gut spielen.“ Zverev ist seit dem Sieg zum Auftakt in Indian Wells bereits sicher für die ATP Finals qualifiziert.

© dpa-infocom, dpa:211013-99-576142/5

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