Baltrum

Nach Bootsunglück: Feuerwehr sichert Wrackteile auf Baltrum

| | 29.08.2021 11:53 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Eine Tafel mit Instrumenten wurde auf der Nordseite der Insel Baltrum gefunden. Fotos: Feuerwehr Baltrum
Eine Tafel mit Instrumenten wurde auf der Nordseite der Insel Baltrum gefunden. Fotos: Feuerwehr Baltrum
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Wenige Tage nach dem Bootsunglück zwischen Baltrum und Langeoog, bei dem ein Mann ums Leben kam, muss die Feuerwehr immer wieder Wrackteile sichern. Manche Teile stammen von einem anderen Vorfall.

Ein Kühlschrank, ein Kraftstofftank, eine Instrumententafel. Auf Baltrum häufen sich in den vergangenen Tagen meldung über angeschwemmte Wrackteile. Die Feuerwehr geht davon aus, dass diese teilweise von dem Segelboot stammen, das am Donnerstag zwischen Baltrum und Langeoog gesunken ist. Ein etwa 20 Jahre alter Mann kam, wie berichtet, bei dem Unglück ums Leben.

Seit dem Vorfall würden der Feuerwehr immer wieder Wrackteile auf der Nordseite der Insel gemeldet, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr. Mehrfach seien Einsatzkräfte bereits ausgerückt, um die Wrackteile zu sichern. Im Anschluss seien die Teile der Polizei übergeben worden.

Schwer verständlicher Notruf

Wie berichtet, war am Donnerstag gegen etwa 18.45 Uhr bei der Rettungsleitstelle in Wittmund ein schwer verständlicher Notruf von See eingegangen. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) deutete eine Handy-Ortung auf eine Position bei den Inseln Baltrum und Langeoog hin. Es begann ein aufwendiger Sucheinsatz. Seenotrettungskreuzer, Seenotrettungsboote, Hubschrauber und zahlreiche weitere Schiffe waren daran beteiligt. Auch die Feuerwehren der Inseln Baltrum und Langeoog waren im Einsatz.

Unter anderem wurden auch ein Kraftstoffbehälter und weitere Holzteile gefunden.
Unter anderem wurden auch ein Kraftstoffbehälter und weitere Holzteile gefunden.

Meterhohe Wellen machten den Helfern schwer zu schaffen. Dank eines Suchhubschraubers wurden wenig später zwei der drei vermissten Personen ausfindig gemacht und gerettet. Zu diesem Zeitpunkt, es war bereits etwa 21.30 Uhr, waren sie vermutlich bereits mehrere Stunden im Wasser. Sie wurden sicher an Land gebracht und anschließend mit Hubschraubern in eine Klinik gebracht. Für den dritten Segler kam die Hilfe dagegen zu spät: Seenotretter sahen ihn leblos in den Fluten versinken. Die Ermittlungen zur Ursache der Harvarie laufen.

Ladung der MSC Zoe

Neben Wrackteilen, die die Feuerwehr dem Segelunglück zuschreibt, werden auf der Insel auch immer wieder andere Gegenstände angespült. So ist in der Mitteilung die Rede von Rucksäcken und kleinen Teppichen. Diese stammten vermutlich aus Containern der MSC Zoe, die am 2. Januar 2019 etliche Teile ihrer Ladung verloren hatte.

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