Aurich

Kreis-Grüne: Verhalten der Klinik-Chefs „inakzeptabel“

| 18.02.2021 12:57 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Am Dienstag nahmen die Geschäftsführer Claus Eppmann und Dr. Astrid Gesang in der öffentlichen Kreistagssitzung Stellung zu den Vorwürfen wegen der vorzeitigen Impfungen. Damit sind die Grünen im Auricher Kreistag nicht einverstanden.

Aurich. Die Grünen im Auricher Kreistag halten das Verhalten der Klinik-Geschäftsführung in der Sondersitzung des Kreistages zur Impf-Affäre am Dienstag für „inakzeptabel“. Die Fraktion schreibt in einer Pressemitteilung: „Wir vermissen ein angemessenes Problembewusstsein bei Herrn Eppmann aber auch bei Frau Dr. Gesang.“ Zu Eppmann schreiben die Grünen: „Die Art und Weise der Rechtfertigung und ganz besonders die Einlassungen gegenüber seinen Dienstherren, Landrat Meinen und Bürgermeister Kruithoff haben jegliche Einsicht vermissen lassen“.

Eppmanns Weigerung, seine Funktion für die Zeit einer Untersuchung ruhen zu lassen zeige, dass er nicht bereit sei, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Umso unverständlicher sei der Beschluss des Emder Stadtrates, die Impfungen zwar zu untersuchen, aber Eppmann während dieser Zeit nicht freizustellen.

„Erste Bewährungsprobe mit Partner Emden gescheitert“

Die Auricher Kreis-Grünen schreiben: „Die erste Bewährungsprobe der beiden Vertragspartner Aurich und Emden in einem Konflikt ist damit durch die Emder SPD und CDU eindrucksvoll gegen die Wand gefahren worden. Das Vertrauen in der Bevölkerung wird weiter erschüttert.“ Die Auricher Kreis-Grünen fragen sich nun, „ob und wie sich das verloren gegangene Vertrauen besonders bei den Mitarbeitern der UEK wiederherstellen lässt“.

Fraglich sei auch, wie sich das Binnenverhältnis der beiden Vertragspartner Aurich und Emden nach dieser Entscheidung weiter entwickelt. Nicht zuletzt sei völlig ungeklärt, welche Konsequenzen Hannover hinsichtlich der weiteren Zusammenarbeit mit Eppmann ziehen werde. Da in der Kreistagssitzung am Dienstag aus Sicht der Grünen keine Chance auf Beantwortung von Fragen bestand, hat die Fraktion einen Fragenkatalog formuliert, der in die gutachterliche Untersuchung mit einfließen soll.

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