Berlin (dpa)

Bahn und Bundespolizei kontrollieren verstärkt Maskenpflicht

| 07.10.2020 07:52 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Artikel teilen:

Züge sind in Zeiten der Pandemie für manche zu regelrechten Angstorten geworden. Der Grund: Immer wieder weigern sich Passagiere eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Nun starten Schwerpunktkontrollen.

Die Sicherheitsdienste der Deutschen Bahn und die Bundespolizei kontrollieren derzeit schwerpunktmäßig die Einhaltung der Maskenpflicht in Zügen.

„Den ersten Schwerpunkt bildet Norddeutschland“, teilte die Bahn mit. Am Mittwoch soll demnach verstärkt im Regional- und Fernverkehr in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen kontrolliert werden, ob alle Fahrgäste eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Wer das nicht tut, dem droht das Ende der Fahrt sowie mancherorts ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro. An den Wochenenden sowie während der Herbstferien will der Konzern in den Fernzügen zudem doppelt so viele Sicherheits-Mitarbeiter einsetzen wie bislang.

Auf die Schwerpunktkontrollen einigten sich Mitte September Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen, Bundespolizei, Gewerkschaften und Verkehrsunternehmen. Zuvor hatten vor allem die Arbeitnehmervertreter kritisiert, Zugbegleiter seien mit der Durchsetzung der Maskenpflicht überlastet. Die Erklärung, die bei dem Treffen zustande kam, sieht eine klarere Aufgabenverteilung vor. Kontrollieren sollen zwar weiterhin auch die Zugbegleiter. Aber: „Das Erheben von Bußgeldern bei Verstößen gegen die Maskenpflicht bleibt Aufgabe der zuständigen Behörden.“

Die Länder hatten sich im August darauf verständigt, ein Mindestbußgeld von 50 Euro für Maskenverweigerer festzulegen. Allein Sachsen-Anhalt zog nicht mit. Dort gibt es kein Bußgeld. Die Schwerpunktkontrollen will die Bahn bis zum Dezember fortsetzen.

© dpa-infocom, dpa:201007-99-853430/3

Ähnliche Artikel