Südbrookmerland

Grüne/Linke: Mensa-Bau notfalls ohne Förderung

| 14.12.2019 17:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Derzeit beraten die Ratsfraktionen, wie es mit der geplanten Mensa für den Kindergarten Victorbur weitergehen soll. Für eine Ratsgruppe kann es da nur ein Ergebnis geben.

Südbrookmerland. Während die anderen Südbrookmerlander Ratsfraktionen noch beraten, steht die Entscheidung der Gruppe Grüne/Linke schon fest: Der evangelische Kindergarten Victorbur soll eine Mensa bekommen, auch wenn die Gemeinde dafür kein Fördergeld bekommen sollte. Das teilte Gruppenvorsitzender Ali Awada (Grüne) mit.

Er habe sich die Einrichtung in dieser Woche zusammen mit seinem Gruppenkollegen Felix Ike (Grüne) angesehen und sich die Situation von Kita-Leiterin Petra Campen erläutern lassen, so Awada. In der Einrichtung werde eine so gute und wichtige Arbeit geleistet, dass die Gruppe Grüne/Linke keinen Zweifel habe, das notwendige Geld dafür bereitszustellen.

Vorschriften als Durchgangsraum

Am liebsten wäre es natürlich auch Awada und seinen beiden Gruppenkollegen Ike und Johann Erdwiens (Linke), wenn die Gemeinde das Fördergeld bekomme. Entsprechende Anträge seien gestellt, so Awada. Sollte das Land den Ausbau aus dem Fördertopf „Soziale Entwicklung im Quartier“ im nächsten Jahr mit 90 Prozent der Kosten fördern, wäre das die Premiumlösung, so Awada. Davon sollte sich aus seiner Sicht der Rat aber nicht abhängig machen.

Awada: Kindergärten sind Investition in die Zukunft

„Als Politiker haben wir die Aufgabe und Pflicht, gute Rahmenbedingungen für die Kinder zu schaffen“, so Awada. Im Kindergarten würden diese auf ihre Schullaufbahn optimal vorbereitet, dort werde der Grundstein für die weitere Entwicklung gelegt. „Insofern finden wir, dass eine Investition in die Kindergärten eine Investition in die Zukunft der Kinder und der Gemeinde ist“, so Awada. Und das gelte nicht nur für die Kita Victorbur, sondern für alle der Gemeinde.

„Wir haben selbst gesehen, dass die Kita Victorbur ein Problem hat“, so Awada. Es könne nicht sein, dass Kinder zu jeder Mahlzeit ihr Spiel unterbrechen müssten, weil der Gruppenraum dafür umgebaut werden müsse. Zudem hätten Ike und er im Kindergarten erfahren, dass eine ganze Gruppe in Gefahr sei, wenn ihr Gruppenraum weiter gegen die Vorschriften als Durchgangsraum genutzt werde. Ohne Investition sinke daher am Ende die Zahl der Betreuungsplätze, was unbedingt vermieden werden müsse. „Wir haben eine ganz klare Linie in dieser Sache“, so Awada.

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