Aurich/Bunde

Mutmaßlicher Drogenhandel: Einsatzkommando nahm Ehepaar fest

| 09.03.2021 13:14 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Unter anderem weil ein 38-Jähriger 140 Kilogramm Marihuana aus Spanien nach Deutschland geschmuggelt haben soll, wurde er jetzt von einer Sondereinheit der Polizei in einer Stadtvilla in Bunde festgenommen. Auch ein hochwertiges Auto wurde beschlagnahmt.

Aurich/Bunde Ein mutmaßlicher Drogendealer und dessen Ehefrau sind bereits am Montag vergangener Woche am frühen Morgen von einem Mobilen Einsatzkommando (MEK) der Polizei in ihrer Wohnung in Bunde (Kreis Leer) festgenommen worden. Zuvor waren auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich Untersuchungshaftbefehle durch das Amtsgericht Aurich ergangen. Wie die Staatsanwaltschaft zusammen mit der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim mitteilte, wird dem 38-Jährigen vorgeworfen, zwischen September 2018 und Juni 2020, teilweise gemeinsam mit anderen Personen, einen systematischen Handel unterschiedlicher Drogen im Kilogrammbereich betrieben zu haben.

So soll der Beschuldigte mehrfach über Kuriere Drogen aus den Niederlanden oder Spanien nach Deutschland für den Verkauf einschmuggelt haben. Der ebenfalls 38-jährigen Ehefrau wird vorgeworfen, ihren Ehemann bei den Drogengeschäften unterstützt zu haben. Unter anderem geht es, soweit es den Ehemann betrifft, um den Vorwurf des Einfuhrschmuggels von 140 Kilogramm Marihuana aus Spanien nach Deutschland im Mai 2020.

E-Klasse-Mercedes und hochwertige Fernseher beschlagnahmt

Im Rahmen der Durchsuchung der Stadtvilla des Ehepaares wurden von Ermittlern der Polizei zahlreiche Beweismittel gefunden, die den Verdacht des Drogenhandels erhärten. Zeitgleich zur Durchsuchung in Bunde wurden weitere Durchsuchungsbeschlüsse in Bremen sowie in Sande umgesetzt. Neben etwa 600 Gramm Marihuana, konnten im Zusammenhang mit dem Tatvorwurf der Geldwäsche Unterlagen zum Verbleib der Drogenerlöse beschlagnahmt werden, heißt es.

Zudem wurde ein E-Klasse-Mercedes beschlagnahmt. Das Fahrzeug war nach bisherigem Erkenntnisstand durch Einnahmen aus dem organisierten Drogenhandel finanziert worden. Darüber hinaus wurde ein sogenannter Vermögensarrest vollstreckt und in diesem Zusammenhang mehrere hochwertige Fernseher sowie hochwertige Uhren gepfändet.

Die Ermittlungen gegen die beiden 38-Jährigen sind den Angaben zufolge noch nicht abgeschlossen. Das Ehepaar sitzt nun in Untersuchungshaft. Mit den Maßnahmen am 1. März sei den Ermittlern der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim und der Staatsanwaltschaft Aurich in enger Zusammenarbeit ein Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität gelungen, heißt es.

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