Kreis Leer

Autoverkäufer mit angeblichen Speditionskosten betrogen

| 09.12.2020 14:43 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Weil sie Kaufinteressenten angebliche Speditionskosten auslegten und Geld auf ausländische Konten überwiesen, haben zwei Autoverkäufer aus dem Kreis Leer zusammengerechnet Geld in vierstelliger Höhe verloren.

Leer/Bunde - Unbekannte haben Anfang der Woche zwei Autoverkäufern aus dem Kreis Leer ein Kaufinteresse vorgetäuscht und die beiden Verkäufer mit angeblichen Speditionskosten um eine niedrige vierstellige Summe betrogen.

Die beiden Verkäufer hatten nach Angaben der Polizei unabhängig voneinander jeweils ein Auto online zum Kauf angeboten. Bei beiden Männern meldete sich eine Person, die vorgab, die Autos kaufen zu wollen. Der Kaufinteressent behauptete dann, das jeweilige Auto müsse nach Österreich transportiert werden. Die Speditionskosten dafür sollten die Verkäufer auslegen und später mit dem vereinbarten Kaufpreis zurückerstattet bekommen. Ein Autoverkäufer sollte zusätzlich eine angebliche Zollgebühr auslegen. Beide Verkäufer kamen der Bitte nach und überwiesen Geld auf ein belgisches beziehungsweise estnisches Konto. Nachdem die Verkäufer das Geld überwiesen hatten, brach in beiden Fällen der Kontakt zum Kaufinteressenten ab, sodass ihnen zusammengerechnet ein Schaden in niedriger vierstelliger Höhe entstand.

Die Polizei weist darauf hin, dass Autoverkäufer Kaufangebote aus dem Ausland grundsätzlich kritisch sehen sollten. Kaufangebote ohne persönliche Besichtigung und mit der Bitte um Auslagen für Speditionskosten oder Zollgebühren sollten sofort abgelehnt werden. Zahlungen ins Ausland seien unbedingt zu vermeiden. Auch das Angebot von Verrechnungsschecks berge ein hohes Betrugsrisiko, weil diese oft gefälschten Schecks in der Regel nicht gültig oder nicht gedeckt seien.

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