Aurich

Zahl der Corona-Fälle im Kreis Aurich gestiegen

Aike Ruhr
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Von Aike Ruhr
| 10.03.2020 16:54 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Zahl der am Coronavirus-Infizierten hat sich im Kreis Aurich auf drei erhöht. Am Nachmittag war auf einer Pressekonferenz der Kreisverwaltung noch von einer infizierten Auricherin die Rede. Zu dem Zeitpunkt standen allerdings noch vier Testergebnisse aus.

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Gesundheitsamt zum Coronavirus
10.03.2020
Aurich. Die Zahl der am Coronavirus Infizierten im Kreis Aurich ist auf drei gestiegen. Gestern wurde bekannt, dass sich eine 61-jährige Auricherin infiziert hatte. Am Dienstag kamen zwei weitere Fälle hinzu. Es handelt sich bei den Betroffenen um eine 85 Jahre alte Frau aus Norden und ihren 60-jährigen Sohn. Beide waren am 7. März von einer Reise nach Südtirol zurückgekehrt und hatten am Abend desselben Tages leichte Krankheitssymptome gezeigt. Daraufhin meldeten sie sich am gestrigen Montag beim Gesundheitsamt des Landkreises Aurich. Durch die zuständigen Hygienekontrolleure erfolgte ein Abstrich mit anschließender Untersuchung beim Landesgesundheitsamt in Hannover. Das am Dienstag übermittelte Laborergebnis fiel positiv aus. Beide Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne und unter Beobachtung durch das Gesundheitsamt, das aktuell auch eine Umgebungsuntersuchung durchführt. Die Betroffenen zeigen nur leichte Krankheitssymptome.

Zwölf Personen im Kreis Aurich in häuslicher Quarantäne

Insgesamt befinden sich derzeit zwölf Personen im Landkreis Aurich in Quarantäne. Das wurde bei einer Pressekonferenz der Kreisverwaltung am Dienstagmittag bekannt. Fünf Personen kommen aus der Stadt Aurich oder der näheren Umgebung, drei aus der Gemeinde Ihlow und vier aus Norden. Das wurde am Dienstag bei einer Pressekonferenz des Landkreises Aurich bekannt.

Nur wenige Stunden nach der Konferenz kam die Nachricht, dass sich die Zahl der Infizierten im Kreis Aurich erhöht hat. Im Zusammenhang mit der Infektion der 61-Jährigen hatte der Landrat noch von „Glück im Unglück“ gesprochen. Denn sie war am 8. März von einer Busreise aus Südtirol zurückgekehrt und noch in Oldenburg getestet worden. Anschließend wurde sie sofort isoliert, hatte keine sozialen Kontakte und befindet sich seitdem in häuslicher Quarantäne. Ihr gehe es den Umständen entsprechend gut, sagte Dr. Sebastian Brückel, Amtsarzt des Landkreises, während der Konferenz am Dienstag. Zudem lobte er die Kooperationsbereitschaft aller in Quarantäne befindlichen Personen. Sie würden gut mitarbeiten und die Weisungen akzeptieren, hieß es.

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