Marienhafe

Marienhafe: Spannung beim Handballturnier-Finale

| 01.01.2020 17:36 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
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Mit neun spannenden Endspielen und lustigen Showeinlagen ist in Marienhafe das 32. Brookmerland-Handballturnier zu Ende gegangen.

Die Macher des Brookmerland-Turniers. Dieses zwölfköpfige Team organisiert die Meisterschaften.
Die Macher des Brookmerland-Turniers. Dieses zwölfköpfige Team organisiert die Meisterschaften.
Marienhafe. Mit einem großen Finale ist in Marienhafe die fünfte Jahreszeit zu Ende gegangen. In neun überwiegend ausgeglichenen und spannenden Endspielen boten die Finalteilnehmer des 32. Kempa Brookmerland-Handballturniers noch einmal tollen Handballsport. Gleich dreimal ging es in die Verlängerung. Für die passende Finalstimmung sorgten die Zuschauer, die die zahlreichen Tore des letzten Spieltags bejubelten und ihre Favoriten lautstark anfeuerten. Eine sehr knappe Entscheidung gab es bei der Vergabe des Showpokals.

Mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden zeigte sich Turniersprecher Imko Swieter in einer ersten Bilanz. In vielen Partien sei ein gutes Handballniveau zu erkennen gewesen. Auch spielten die Hobbysportler fair. „Unsere Schiedsrichter haben keine einzige Rote Karte zeigen müssen“, betonte Swieter.

Mafiosis gegen Flitzer

Mit ihrer „Lok“, einer Polonaise auf allen vieren über das Spielfeld, feierte das Team „Lokomotive Liefpien“ den Gruppensieg.
Mit ihrer „Lok“, einer Polonaise auf allen vieren über das Spielfeld, feierte das Team „Lokomotive Liefpien“ den Gruppensieg.
Im ersten Finale des Tages (Gruppe Minis) standen sich wie schon in der Vorrunde „Kleine Mafiosis“ und „TuRa Flitzer“ gegenüber. Die Mafiosis gingen dreimal als klarer Sieger vom Feld. Das Finale verlief ausgeglichener, sodass eine Entscheidung erst in der Verlängerung gefunden wurde (6:6). Magnus Harms erzielte schnell den Führungstreffer, der den 11:6-Erfolg einleitete.

Gruppe AA: Genauso ausgeglichen ging es weiter in der Gruppe AA. Erst in den Schlusssekunden machte die „HSG Werdasliestistdoof“ den knappen 7:6-Erfolg über „1. HC Dönerbox“ klar

Gruppe AB: Eine deutlichere Angelegenheit war das Endspiel zwischen „Gruepieboys“ und „HC ich darf das hier nicht aussprechen“ in der Gruppe AB. Hier drückte vor allem Janno Meier dem Spiel seinen Stempel auf. Gleich mehrfach war er erfolgreich und somit am 9:5-Sieg seines Teams maßgeblich beteiligt.

Turnierschirmherr Gernold Lengert überreichte Andrea Wessels von „Germany Last Drama-Queens“ einen Pokal.
Turnierschirmherr Gernold Lengert überreichte Andrea Wessels von „Germany Last Drama-Queens“ einen Pokal.
Gruppe C: Während des Finals der Gruppe C markierte Steffen Neumann („Der Glühwein ist heute gratis“) das insgesamt 888. Tor des Turniers, das gleichzeitig der 2:1-Führungstreffer über „Verdacht up all vörnanne wech“ war. Der ausgeglichenen Anfangsphase folgte eine Überlegenheit der „Glühweintrinker“, die den Vorsprung auf drei Tore ausbauten und sich am Ende mit 6:4 Toren durchsetzten, nachdem „Verdacht“ mit Lattentreffern haderte.

Gruppe I: Unterstützt von einer Fanschar und Blasmusikern bestritt „Königreich Nordrechtsupweg“ das Finale der Gruppe I, in dem es auf „Die Mannschaft“ traf. Am Ende behielt das „Königreich“ beim 4:1-Erfolg klar die Oberhand.

Eckhardt Dreischmeier mit dem Vadder-Koch-Pokal.
Eckhardt Dreischmeier mit dem Vadder-Koch-Pokal.
Gruppe B: Von der ersten Minute an war das Finale der Gruppe B ein spannendes Aufeinandertreffen. Lauten Anfeuerungsrufen konnten sich die „Wilden Kerle“ gewiss sein. Die „Kerle“ hatten sich personell mit den früheren TuRa-Handballern Ralf Meyer und Elmar Harms verstärkt und konnten so das Finale gegen den mehrfachen Turniersieger „Bananas in Pyjamas“ offen gestalten. Es ging in die Verlängerung. Hier setzten sich die Routiniers der „Kerle“ mit 4:3 Toren knapp durch.

Gruppe K: Ein Herzschlagfinale boten sich „Knallbonbons“ und „Germanys last Drama Queens“ in der Frauengruppe K. Zunächst schienen die „Bonbons“ die Partie beim 3:0-Zwischenstand für sich entschieden zu haben. Doch die „Drama Queens“ glichen aus und erzwangen die Verlängerung. Hier waren die „Queens“ abgeklärter und erzielten den 4:3-Siegtreffer.

Ein Tusch für jedes Tor: Lautstark unterstützt von Blasmusikern spielte die Mannschaft „Königreich Nordrechtsupweg“.
Ein Tusch für jedes Tor: Lautstark unterstützt von Blasmusikern spielte die Mannschaft „Königreich Nordrechtsupweg“.
Gruppe L: In Gruppe L, in der ein aktiver Handballer im Team erlaubt ist, standen sich „Lokomotive Liefpien“ und „Wühlmäuse“ gegenüber. „Liefpien“ spielte seine langjährige Turniererfahrung in diesem Endspiel zunächst aus, ehe die „Wühlmäuse“ auf 4:5 verkürzten. Dann legte Lokomotive nach (10:5).

Gruppe E: Einen würdigen Abschluss fand das Turnier mit dem letzten Spiel des Tages. Hier standen sich „Baller die Waldfee“ und „Glashoch Rangers“ gegenüber. Ein munteres Hin und Her bestimmte die zwölfminütige Partie, die das nervenstärkere Team der „Rangers“ mit 7:5 für sich entschied.

Einzigartigkeit des Turniers

Steffen Neumann (links) erzielte das 888. Tor des Turniers.
Steffen Neumann (links) erzielte das 888. Tor des Turniers.
Schirmherr Gernold Lengert (GVO-Versicherung) überreichte die Pokale an die siegreichen Mannschaften. Er lobte die Leistungen der Teilnehmer und bedankte sich bei den Organisatoren des Turniers. Auch TuRa-Handballspartenleiter Tido Poppinga und Brookmerlands Samtgemeindebürgermeister Gerhard Ihmels betonten die Einzigartigkeit des Turniers.

Als schwierig wie lange nicht, bezeichneten die Macher die Entscheidung um die Vergabe des Showpokals. Um nicht alleine die Entscheidung treffen zu müssen, hatten auch die Mannschaften, die eine Showdarbietung präsentiert hatten, ein Stimmrecht. „Allein für den Einfallsreichtum und die in Planung und Umsetzung investierte Zeit hätten alle Teams den Pokal verdient gehabt“, sagte Swieter. Vergeben wurde der Pokal an die „Wilden Weiber“, die zudem einen 500-Euro-Restaurant-Gutschein erhielten.

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