Aurich

20 Jahre „Fest der Kulturen“ in Aurich

| 28.08.2019 10:51 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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In Aurich wird am Sonntag das „Fest der Kulturen“ auf dem Marktplatz gefeiert. Seit 20 Jahren setzen sich die Organisatoren für ein besseres Miteinander der Menschen aus unterschiedlichen Nationen ein.

Aurich. Das „Fest der Kulturen“ wird am kommenden Sonntag (1. September) zum 20. Mal in Aurich gefeiert. Auf dem Auricher Marktplatz kann dann „kulturelle Vielfalt unterschiedlicher Nationen hautnah erlebt werden“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Stadt Aurich. Es gibt traditionell ein buntes Kulturprogramm auf und neben der Bühne sowie kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen Ländern. Das Fest wird um 12.30 Uhr offiziell eröffnet. Das Bühnenprogramm endet gegen 18 Uhr.

Das Programm

Folgende Gruppen beziehungsweise Nationen stellen sich am Sonntag auf der Bühne vor:

Libanon, 13 bis 13.20 Uhr,

Vietnam, 13.30 bis 13.50 Uhr,

Arbeitsgemeinschaft ostfriesischer Volkstanzgruppen, 14 bis 14.30 Uhr,

Flamenco, 14.40 bis 15.10 Uhr,

Türkei, 15.20 bis 15.35 Uhr,

Rhythmische Sportgruppe, 15.45 bis 15.55 Uhr,

Türkei, 16.05 bis 16.25 Uhr,

Kurden, 16.35 bis 17.05 Uhr,

Mexiko, 17.15 bis 17.30 Uhr,

Afrika, 17.40 bis 18 Uhr.

„Aurich beheimatet Menschen aus fast 100 verschiedenen Nationen – ein guter Grund, Vielfalt auch einmal öffentlich zu präsentieren und erlebbar zu machen“, schreibt die Stadt weiter. In den vergangenen Jahren seien viele Geflüchtete in die Region gekommen. Daher empfinden die Organisatoren des Festes es den Angaben zufolge „als besonders wichtig, Zugewanderten und Einheimischen eine Möglichkeit zu bieten, sich in freundlicher und festlicher Stimmung zu treffen und kennenzulernen“. Die traditionelle Veranstaltung wird durch einen Vertreter der Stadt Aurich gemeinsam mit Carl Osterwald eröffnet. Der junge Syrer, Ameer Al Kutabi, „der die Besucher charmant und unterhaltsam durch ein abwechslungsreiches Programm mit Musik und Tanz geleiten wird“, moderiert das Fest.

Beim Essen sollen Gäste leichter ins Gespräch kommen

Die Volkstanzgruppe des Heimatvereins Aurich hat das Fest bereits seit den Anfangsjahren begleitet, schreibt die Stadt weiter. Sie werde zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft ostfriesischer Volkstanzgruppen mit einem traditionellen Auftritt vertreten sein. Neben dem außergewöhnlichen Programm, sollten die Besucher laut der Mitteilung „aber auch mit ein wenig Hunger und Lust auf unbekannte Köstlichkeiten das Fest besuchen“. Beim Essen und Trinken komme man besonders leicht ins Gespräch mit bisher fremden Menschen und lerne vielleicht die eine oder andere Lebensgeschichte kennen. Viele Geflüchtete würden auch traurige Probleme mit sich herumtragen, „die sie hoffentlich auf unserem Fest für kurze Zeit ausblenden können und miteinander feiern werden“.

Schwer zu ertragen ist es zum Beispiel für diejenigen, die noch immer auf den Nachzug ihrer Familien warten – „sie sind stets sehr in Sorge um deren Wohlergehen“, heißt es in der Mitteilung. Ein großes Ziel der Organisatoren des Festes sei erreicht, wenn sich die Besucher – egal welcher Nation – untereinander kennenlernen würden. „Wer weiß, vielleicht entwickelt sich aus einem Gespräch eine erste kleine Freundschaft?“, so die Hoffnung. Neu dabei sind in diesem Jahr Vertreter aus Portugal sowie die Institutionen „Leben ohne Lepra“ und „Youth for Unterstandig“ (YFU).

Das Kulturamt der Stadt Aurich und die Migrations- und Flüchtlingsberatung des Deutschen Roten Kreuzes die gemeinsam für die Organisation des Festes verantwortlich sind, freuen sich nach eigenen Angaben auf viele nette Gespräche und ein schönes Miteinander. Sie hoffen, zum besseren Verstehen beitragen zu können. Die Stadtverwaltung weist außerdem darauf hin, dass die Tiefgarage unter dem Marktplatz an diesem Sonntag in der Zeit von 8 bis 20 Uhr geöffnet ist.

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