Südgeorgsfehn
Feuer zerstört Windkraftanlage von Enercon

In Südgeorgsfehn ist am Mittwochnachmittag eine Enercon-Windkraftanlage in Brand geraten. Löschen konnte die Feuerwehr nicht. Sie musste die Anlage kontrolliert abbrennen lassen.
Südgeorgsfehn. Eine Enercon-Windkraftanlage vom Typ E-66 brannte am Mittwoch im Windpark „Fehnland“ in Südgeorgsfehn (Höhe Kreismoorstraße) ab. Gegen 14.45 Uhr gingen mehrere Notrufe von Autofahrern bei der Einsatzleitstelle ein, weil sie die Rauchwolke der brennenden Anlage von der Autobahn aus gesehen hatten. Das bestätigte eine Polizeisprecherin auf ON-Anfrage.
Ein Feuerwehrsprecher berichtete auf ON-Nachfrage, dass in 98 Metern Höhe ein Brand ausbrach. Die Ursache stehe noch nicht fest, es seien aber keine Arbeiter in der Anlage gewesen. Aufgrund der Höhe blieb der Feuerwehr keine andere Möglichkeit, als die Anlage kontrolliert abbrennen zu lassen. Die Feuerwehr sicherte mit rund 50 Einsatzkräften die Umgebung. Die Polizei teilte mit, dass ein offenes Feuer im Maschinenhaus zu sehen war. Anschließend seien zwei Flügel von der Gondel zu Boden gestürzt.
Daten der Anlage werden ausgewertet
Wegen des Rauchs der herabgestürzten, weiter brennenden Rotorblätter gab der Landkreis Leer über das Alarmsystem Katwarn eine Warnung für den Bereich Uplengen-Jümme heraus. Anwohner wurden aufgerufen, bis zum Abend Fenster und Türen zu schließen. Laut Feuerwehr wurde der Gefahrgutzug Leer eingesetzt, um die Luftbelastung in einer naheliegenden Siedlung zu messen. Das Ergebnis sei dabei aber unauffällig gewesen.
Die Höhe des Schadens steht bislang nicht fest. Dazu konnte auch Enercon-Sprecher Felix Rehwald nichts sagen. Auch zur Brandursache hatte er keine Informationen. Es müssten nun die Daten der Anlage ausgewertet, die Überreste untersucht werden, so Rehwald gegenüber den ON. Es werde einige Zeit in Anspruch nehmen, die Brandursache zu klären. Nach seinen Angaben handelte es sich bei der Windkraftanlage um eine Enercon E-66 mit einer Leistung von 1,8 Megawatt. Errichtet wurde die Anlage im Windpark „Fehnland“ im Jahr 2002.