Emden/Groningen
Emder Reederei betreibt Hubschrauberlandeplatz
Eine Tochtergesellschaft der Emder Reederei AG Ems hat jetzt den Vertrag für einen neuen Heliport im niederländischen Eemshaven unterzeichnet. Die offizielle Eröffnung soll voraussichtlich im Sommer stattfinden.

Hafenbetreiber Groningen Seaports bleibe Eigentümer der angelegten Infrastruktur, die für eine einwandfreie Funktion des Heliports erforderlich ist, teilte die AG Ems mit. Emo werde den Heliport betreiben und, abhängig von den Entwicklungen am Markt, noch einige kleinere Gebäude auf dem Gelände errichten. Die offizielle Eröffnung solle voraussichtlich im Sommer stattfinden.
Höchstens 15 Hin- und Rückflüge pro Tag
Die angelegte Infrastruktur, darunter ein Start- und Landeplatz, befindet sich im nordwestlichen Teil des Eemshavens, nahe des Fährhafens nach Borkum. Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von etwa viereinhalb Hektar, etwa 1,35 Hektar davon seien Flugplatzgelände. Neben einem Hubschrauberlandeplatz befinden sich auf dem Gelände auch Stellplätze für Hubschrauber und je nach Marktentwicklung werden weitere kleinere Gebäude, wie ein Hangar und/oder ein Büro-/Arbeits-/Empfangsgebäude für die (Hubschrauber)Einsätze errichtet.
Eine steigende Anzahl von Unternehmen, die in der Offshore- oder Wind-Industrie tätig sind, nutzt den Eemshaven als Ausfallsbasis. Unternehmen in diesem Sektor schaffen langfristige Arbeitsplätze, da nicht nur der Bau von Windenergieanlagen, sondern auch die Service- und Wartungsarbeiten von dieser Ausfallsbasis aus ausgeführt werden können. Für den Transport des Personals und der Werkzeuge ist es in Anbetracht der großen Entfernungen zu den Offshore-Windparks notwendig, neben Schiffen auch Hubschrauber einzusetzen. Insgesamt werden es höchstens 15 Hin- und Rückflüge pro Tag werden.
„AG Ems“-Gruppe beschäftigt 450 Mitarbeiter und 50 Auszubildende
Das im Jahr 2010 gegründete Ems Maritime Offshore hat sich insbesondere auf maritime Dienstleistungen spezialisiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Spezialschiffen für Versorgung und Instandhaltung und den Transport von Fachpersonal. Darüber hinaus stellt Emo Verkehrssicherungsschiffe für Offshore-Baustellen zur Verfügung. Auch ist das Unternehmen aktiv im Bereich der Hafen- und Lagerlogistik und im Hafenmanagement an Standorten und Heimathäfen wie Eemshaven, Borkum, Emden und Sassnitz. Emo betreibt in Emden mit Ventus-Marine ein eigenes Marine-Coordination Centre für Offshore-Projekte. Das Unternehmen beschäftigt derzeit etwa 100 Mitarbeiter. Die „AG Ems“-Gruppe beschäftigt 450 Mitarbeiter und 50 Auszubildende.
Bei der Entscheidung und dem Bau des Heliports wurde sowohl in Bezug auf die direkte Umgebung (Anwohner) als auch auf die Flora und Fauna (Wattenmeer-Ästuar) ein sehr präziser Plan verfolgt. Mit dem Heliport stabilisiert der Eemshaven seine starke Position als Basis- und Servicehafen für die Offshore-Windindustrie.