Aurich

Vortrag über DDR-Mode im Historischen Museum

| 27.02.2018 09:14 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Um Klamotten geht es an diesem Dienstag bei einem Vortrag von Jürgen Lüdtke aus Ganderkesee. Lüdtke ist Sammler von DDR-Textilien – und bringt einige Stücke aus seiner Sammlung mit ins Historische Museum.

Aurich. Das Historische Museum Aurich lädt zu einem Vortrag durch mehr als 40 Jahre textiler Geschichte und Mode der DDR ein. Termin ist an diesem Dienstag, 27. Februar, ab 15 Uhr, teilte die Museumsleitung mit. Der Referent Jürgen Lüdtke aus Ganderkesee ist Sammler von DDR-Textilien. Er bringt ausgewählte Stücke aus seiner Sammlung mit. Seine Sammlung wurde bereits im Nordwestdeutschen Museum für Industrie-Kultur Delmenhorst und im Kreismuseum Syke gezeigt.

Der textile Alltag im Osten war ein anderer als im Westen, heißt es in der Mitteilung des Museums. Die Mode bewegte sich zwischen praktisch und individuell, zwischen Angebotsengpässen und Eigeninitiative, zwischen langweiliger Konfektion und kreativer Selbstverwirklichung. „HO“ und „Konsum“ sorgten für Chic. „Jugendmode 68 – kess und farbenfroh“ umwarb die DDR-Jugend. Die Jeans-Marken „Boxer“ und „Wisent“ ersetzten die „Levis“. Ab 1970 bot „Exquisit“ hochwertige modische Kleidung an.

Mode sollte tragbar, kombinierbar und pflegeleicht sein, so die Museumsleitung weiter. Hierfür gab es Vorgaben der Partei- und Staatsführung, die sich mit dem Aussehen und modischen Auftritt der sozialistischen Menschengemeinschaft befassten. Und die zu fast 90 Prozent berufstätigen Frauen benötigten und wollten alltagstaugliche Mode, die bei allen Anforderungen an den praktischen Nutzen von strapazierfähig bis zweckmäßig auch und vor allem chic und modisch sein sollte. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Vortrag, Führung und Kaffee“. Es wird ausreichend Zeit zur Diskussion geboten.

Karten sind an der Museumskasse erhältlich oder können unter Tel. (0 49 41) 12 36 00 bestellt werden. Der Eintritt kostet sieben Euro pro Person.

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