Gaza-Krieg Israels Generalstabschef billigt weitere Kriegspläne


Der Plan zur Ausweitung des Gaza-Kriegs sieht die Einnahme der Stadt Gaza und zentraler Flüchtlingslager vor. Der Militärchef hat die Vorgaben der Politspitze nun genehmigt, obwohl er sie ablehnt.
Vor der geplanten Ausweitung des Gaza-Kriegs hat der israelische Generalstabschef Ejal Zamir entsprechende Einsatzpläne gebilligt. Zamir habe bei einer Besprechung „den Hauptrahmen für den Einsatzplan der israelischen Armee im Gazastreifen genehmigt“, teilte die Armee mit. An dem Treffen nahmen den Angaben zufolge der Generalstab, Vertreter des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet sowie weitere Kommandeure teil. Es werden demnach auch Vorbereitungen für die Einberufung weiterer Reservisten getroffen.
Israels neuer Kriegsplan sieht laut Ministerpräsident Benjamin Netanjahu neben der Einnahme der Stadt Gaza auch die Zerschlagung der islamistischen Hamas in den zentralen Flüchtlingslagern des Gazastreifens vor.
Zamir hatte nach Medienberichten vor großen Risiken des Plans gewarnt. Er gefährde Soldaten und die Geiseln, die in der Stadt Gaza vermutet werden. Israelische Medien berichteten von großen Spannungen zwischen Zamir und dem Verteidigungsminister Israel Katz.