Musik Vier Verletzte nach ESC-Protest gegen Israel


Auf den Fernsehschirmen war nur die Glitzershow des Song Contests zu sehen. Doch in den Straßen von Basel protestierten einige hundert Menschen gegen die Teilnahme Israels.
Bei einer Protestaktion gegen Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest in Basel sind drei Polizisten und eine Person aus der Menge der Demonstranten verletzt worden. Wie die Basler Polizei am Sonntag mitteilte, hatten sich zwischen 700 und 800 teils vermummte Menschen am Samstagabend vor dem ESC-Finale versammelt.
Die Polizei stellte sich der Kundgebung entgegen, um die Menschen daran zu hindern, in Richtung des Veranstaltungsgeländes zu ziehen. Als sie rund 400 Teilnehmer einer Personenkontrolle unterzog, seien Böller auf die Einsatzkräfte geworfen worden, hieß es.
Drei Beamte seien mit Verdacht auf Knalltrauma in eine Klinik gebracht worden. Eine Person, die an der Demonstration teilgenommen hatte, sei ambulant von Sanitätern behandelt worden, berichtete die Polizei.
Zwischenfall in der Halle
Während der ESC-Finalshow kam es auch in der Halle zu einem Zwischenfall. Nach Angaben des ESC-Sprechers des Schweizer Senders SRF versuchten ein Mann und eine Frau, am Ende des israelischen Auftritts auf die Bühne zu gelangen. Die beiden seien daran gehindert worden.
Die israelische Sängerin Yuval Raphael belegte in der ESC-Finalshow den zweiten Platz hinter dem Österreicher JJ. Raphael ist eine Überlebende des Terrorangriffs der islamistischen Hamas und weiterer Terrorgruppen vom Oktober 2023. Als Reaktion auf das Massaker startete Israel eine massive Militäroperation im Gazastreifen.