Basketball Playoff-Aus: Wagner scheitert mit Magic am Titelverteidiger


Gegen Titelverteidiger Boston kommt für Franz Wagner mit den Orlando Magic das Aus. Dennis Schröder und die Detroit Pistons verhindern in einer umkämpften Serie das hingegen.
Basketball-Weltmeister Franz Wagner ist mit den Orlando Magic erneut in der ersten Playoff-Runde der NBA ausgeschieden. Das Team aus Florida unterlag in Spiel fünf bei Titelverteidiger Boston Celtics deutlich mit 89:120 (49:47). Die Celtics setzten sich in der Best-of-Seven-Serie mit 4:1 durch.
„Ich glaube, ich habe mich im Vergleich zum letzten Jahr verbessert“, sagte Wagner zu seiner persönlichen Playoff-Leistung mit mehr als 25 Punkten im Schnitt. „Am Ende steht leider das gleiche Resultat. Hoffentlich können wir im nächsten Jahr über diese Runde hinaus kommen.“
Dabei führten die Magic angeführt von Wagner zur Halbzeit noch knapp. Doch im dritten Viertel zogen die Celtics davon, als Orlandos zweiter Starspieler, Paolo Banchero, wegen Foul-Problemen lange auf der Bank saß. Auch Wagner traf in dieser Phase nicht mehr. Vor allem von der Dreier-Linie war der 23 Jahre alte Berliner wie schon in der gesamten Serie glücklos. „Das ist frustrierend. Das ist definitiv etwas, woran ich arbeiten muss.“
Wagner erzielt 25 Punkte
Am Ende bauten die Celtics mit ihrer Erfahrung die Führung kontinuierlich aus, knapp vier Minuten vor Schluss nahm Magic-Trainer Jamahl Mosley seine beiden Stars vom Feld.
Bester Werfer der Partie war Bostons Jayson Tatum mit 35 Punkten, er verbuchte zudem zehn Assists und acht Rebounds. Wagner war mit 25 Punkten noch bester Werfer bei den Magic, Banchero kam auf 19 Zähler.
Pistons verhindern frühes Aus
Die Celtics treffen in der nächsten Runde auf den Sieger des Duells zwischen den New York Knicks und Detroit Pistons. Das Team von Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder verhinderte in der Serie ein frühes Aus. Die Pistons gewannen Spiel fünf bei den Knicks mit 106:103 (49:50) und verkürzten in der Serie auf 2:3.
In einem engen Spiel führten die Gäste aus Detroit über weite Strecken der Partie, auch wenn sie sich nie weiter als zehn Punkte absetzen konnten. Im Gegensatz zu den beiden knapp verlorenen Heimspielen zuvor brachten die Pistons die knappe Führung diesmal über die Zeit. Cade Cunningham erzielte 24 Punkte, Schröder steuerte von der Bank kommend 14 Punkte bei.
Spiel sechs steht in Detroit an, wo die Pistons seit 2008 kein Playoff-Heimspiel gewinnen konnten.
Indiana Pacers sind weiter
Weiter sind in der Eastern Conference auch die Indiana Pacers, die sich gegen die Milwaukee Bucks mit 4:1 durchsetzten. Indiana trifft im zweiten Halbfinale im Osten auf die Cleveland Cavaliers, die in ihrer Serie die Miami Heat mit 4:0 überrollt hatten.
Gegen das in diesem Jahr top gesetzte Team im Osten waren die Wagner-Brüder mit Orlando im Vorjahr in einer dramatischen Serie über sieben Spiele gescheitert. „Die Entwicklung insgesamt ist cool“, sagte Franz Wagner nach dem Aus gegen Boston, „ich denke, das hat auch viel Gutes, zu wissen, dass wenn wir uns weiter verbessern, sind wir meiner Meinung nach eine extrem gefährliche Mannschaft“.