Fahnder in Weener erfolgreich 31-Jährige schmuggelte Drogen im Körper

| 07.02.2024 11:04 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Rund 145 Gramm Heroin und Kokain hatte die Frau in den beiden Päckchen geschmuggelt. Foto: Zoll
Rund 145 Gramm Heroin und Kokain hatte die Frau in den beiden Päckchen geschmuggelt. Foto: Zoll
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Die Frau wirkte bei der Kontrolle im Weeneraner Bahnhof sehr angespannt. Am Ende gab sie zu, Päckchen mit Drogen in ihrem Körper zu transportieren. Sie wurde in eine Klinik gebracht.

Weener - Der Zoll hat im Weeneraner Bahnhof eine Drogenschmugglerin erwischt. Nach Angaben der Beamten gab die 31-Jährige zu, Päckchen mit Kokain und Heroin vaginal eingeführt zu haben.

Die Emder Zollstreife hatte die Frau und einen 51-jährigen Mann am Mittwoch, 31. Januar 2024, angesprochen. „Im Gespräch wurde meinen Kollegen schnell klar, dass beide gemeinsam reisten und auch gemeinsam Zeit in den Niederlanden verbracht hatten“, erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamtes Oldenburg. Die Frage der Zöllner nach mitgebrachten verbotenen Gegenständen – insbesondere Betäubungsmittel – verneinten die beiden. Den Konsum von Drogen in Niederlanden gestand der 51-jährige Mann jedoch umgehend ein.

Die Schmugglerin wurde ins Leeraner Klinikum gebracht

Beide Personen wirkten nach Angaben des Zolls sehr angespannt und nervös. Zudem seien die Aussagen zu Reisezweck und Reiseverlauf teilweise undurchsichtig gewesen. „Bei der direkten Konfrontation beider Personen mit unserem Verdacht, dass sie Drogen im eigenen Körper schmuggeln würden, gestand die 31-jährige Frau letztlich, Betäubungsmittel vaginal eingeführt zu haben. Durchsuchungen der Kleidung sowie positive anzeigende Drogenwischtests waren unserem Verdacht vorausgegangen“, so Mauritz weiter. Unter ärztlicher Aufsicht im Klinikum Leer schied die Frau letztlich zwei mit Gummi ummantelte Drogenpäckchen aus. Diese enthielten rund 145 Gramm Heroin und Kokain.

„Wir schützen die Schmuggler in diesen Fällen vor sich selbst. Wer Drogen im eigenen Körper schmuggelt, kann nie sicher sein, dass die Umverpackungen absolut dicht sind. Öffnen sich die Ummantelungen aus Gummi, kann das katastrophale gesundheitliche Folgen haben und natürlich auch zum Tod führen“, warnt Mauritz mit seinen weiteren Ausführungen. Die Drogen wurden vom Zoll sichergestellt, entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn geführt.

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