Stunde der Wintervögel Das ist der meistgezählte Vogel in Ostfriesland

| 30.01.2024 07:56 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Hat der Spatz oder Haussperling bei der diesjährigen Zählaktion „Stunde der Wintervögel“ seinen Titel verteidigen können? Foto: DPA
Hat der Spatz oder Haussperling bei der diesjährigen Zählaktion „Stunde der Wintervögel“ seinen Titel verteidigen können? Foto: DPA
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Die Mitmachzählaktion „Stunde der Wintervögel“ des Naturschutzbundes ist vorbei. Wer hat es in Ostfriesland auf Platz 1 geschafft?

Aurich/Ostfriesland - Das Ergebnis der Mitmachzählaktion „Stunde der Wintervögel“ liegt vor. Erneut hat es der Haussperling auf Platz 1 geschafft, teilte der Naturschutzbund Ostfriesland mit. Auf Platz zwei landete die Kohlmeise, gefolgt von der Amsel. Die Zahl der insgesamt im Schnitt pro Garten gesichteten Vögel liege mit 44 leicht über dem Vorjahr (40).

Mehr 13.000 Menschen aus Niedersachsen haben sich den Angaben zufolge in diesem Jahr an der Aktion beteiligt – fast ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Davon stammten 710 aus Ostfriesland. Zum 14. Mal hatten der NABU und sein bayerischer Partner, der LBV (Landesbund für Natur- und Vogelschutz) dazu aufgerufen, eine Stunde lang auf dem Balkon, im Garten oder im Park Vögel zu zählen und zu melden. Die „Stunde der Wintervögel“ ist laut Nabu Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion.

Ideale, fast romantische Bedingungen

„Das Wetter hat am Zählwochenende mit frischem Schnee für ideale und geradezu romantische Bedingungen fürs Vogelzählen gesorgt“, sagt Nabu-Mitarbeiter Jan Fuchs. „Das hat sich offenbar in den Teilnahmezahlen niedergeschlagen. Der Wintereinbruch nach den vorangegangenen tagelangen Regenfällen hat viele Vogelfreundinnen und -freunde in Gärten und Parks gelockt. Das große Interesse an der Natur freut uns sehr.“ Belohnt worden seien die fleißigen Zählenden mit mehr Vogelsichtungen als im Vorjahr.

„Vor allem viele Waldvogelarten, wie Kohl- und Tannenmeise, Buntspecht und Eichelhäher, zeigten sich öfter an den Futterstellen“, so Fuchs. „Die klirrende Kälte in Teilen Ost- und Nordeuropas war sicher ein Grund, dass auch vermehrt Wintergäste wie Birkenzeisig und Seidenschwanz gemeldet wurden.“ Mit mehr als doppelt so vielen Sichtungen wie 2023 machten zudem Kraniche auf sich aufmerksam, als sie die eingeschneite norddeutsche Tiefebene verließen.

Die nächste Vogelzählung ist die „Stunde der Gartenvögel“. Sie findet vom 9. bis 12. Mai statt.

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