Spiel gegen Traditionself Der nächste Coup des SuS Timmel

Gerd-Arnold Ubben
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Von Gerd-Arnold Ubben
| 23.08.2023 15:29 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Kai Walther (2. Vorsitzender, links) und Ludwig Meyer (Vorsitzender SuS Timmel) ist es erneut gelungen, einen Top-Club für Timmel zu verpflichten.Foto: Gerd-Arnold Ubben
Kai Walther (2. Vorsitzender, links) und Ludwig Meyer (Vorsitzender SuS Timmel) ist es erneut gelungen, einen Top-Club für Timmel zu verpflichten.Foto: Gerd-Arnold Ubben
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Der Verein hat den nächsten großen Verein für ein Freundschaftsspiel engagiert – es ist ein etwas anderer Fußballclub.

Timmel - Eine weitere Traditionsmannschaft eines namhaften Fußballvereins wird im kommenden Jahr ihre Visitenkarte im Stadion an der Süderfenne in Timmel abgeben: Am Sonnabend, dem 1. Juni 2024, werden um 17.30 Uhr die Altstars des FC St. Pauli sich gegen eine Ostfrieslandauswahl messen.

Das Vorspiel (15 Uhr) bestreitet die Frauenmannschaft der SG Timmel/Moormerland/Nortmoor (TiMoNo) mit ihrem Trainer Jan-Henrik Koppelkamm gegen eine höherklassige Mannschaft. Wer die jedoch sein wird, entscheidet sich erst in den kommenden Wochen. Zwei spektakuläre Teams sind in der engeren Auswahl – vielleicht kommen sogar beide und es wird ein Blitzturnier der Frauen geben. Für die Vereinsbosse des SuS Timmel, Ludwig Meyer und Kai Walther, ist es nicht der erste Coup. Vor zwei Jahren liefen die ehemaligen Stars des Bundesligisten SV Werder Bremen in Timmel auf, im Juni dieses Jahres waren es die des Ballspielvereins Borussia Dortmund.

Gute Erfahrungen mit Werder und Dortmund

Beide Begegnungen waren so erfolgreich und haben einen solchen nachhaltigen positiven Eindruck hinterlassen, dass die beiden Protagonisten des SuS Timmel nicht lange überlegen mussten und sich entschlossen haben, es erneut zu versuchen.

„Es war der Hammer und Football Meets Music ist einfach einzigartig“, meinten die beiden noch immer begeistert.

Wenn das Event mit den Bremern nicht so erfolgreich gewesen wäre, hätten sie nicht weiter gemacht. Die Begegnung mit den Dortmundern habe dann noch einmal alles übertroffen, was sie tatsächlich an Erwartungen gehabt hätten. Nach wie vor haben die Timmeler mit den Dortmundern, die durch ihr sympathisches Auftreten während des Spiels, danach und auf der anschließenden Feier, einen hervorragenden Eindruck hinterlassen haben, einen hervorragenden Kontakt, erklärte Ludwig Meyer. Sie seien eng an den Vereinen dran.

Kai Walther und ihm sei ganz wichtig, etwas zu machen, was realistisch und für sie nachhaltig sei. Den Kontakt zum FC St. Pauli und zum Trainer und Manager der Traditionsmannschaft, Dieter Schiller, bekam Ludwig Meyer ganz normal über dessen Homepage. Nach einigem Abtasten am Telefon war die gegenseitige Sympathie recht schnell vorhanden, das Gespräch entwickelte sich positiv und nach einigen Minuten duzte man sich und es war, als kenne man sich schon sehr lange.

Meyer konnte Dieter Schiller überzeugen, sich für ein Spiel in Timmel zu entscheiden. Für die Timmeler, so der Vorsitzende, sei das ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Schiller selbst spielte für St. Pauli.

Bewunderung und Respekt für das Team

Ihm gelang mit dem Kiezclub 1976/77 als Zweitligameister der Aufstieg in die Bundesliga, Schiller kam dabei in 22 Spielen zum Einsatz. Aus beruflichen Gründen machte er den Gang in die Bundesliga jedoch nicht mit.

Seit nunmehr dreißig Jahren ist der 72-Jährige für die Traditionsmannschaft des FC St. Pauli, die nach wie vor den Kult des Vereins verbreitet und viele soziale Projekte unterstützt, als Teamcoach verantwortlich. Überall, so Schiller, begegne man ihnen mit Respekt und viel Bewunderung. „Ich kann natürlich nun nicht sagen, welche Spieler im Juni nächsten Jahres in Timmel auflaufen werden. Das entscheidet sich oft erst am Spieltag. Ich freue mich auf Timmel, das ich bisher noch nicht kennengelernt habe. Erst kürzlich haben wir ganz in der Nähe in Borssum gespielt“, erzählte Dieter Schiller.

Der FC St. Pauli von 1910 ist weltweit bekannt, der Klub hat eine lange und interessante Geschichte. Mehrere Male stiegen die Paulianer in die Erste Bundesliga auf- und wieder ab. Die Heimspiele trägt der Zweitligist im Millerntor-Stadion auf dem Heiligengeistfeld in der Nähe der Reeperbahn aus. Deshalb werden die Spieler auch als „Kiezkicker“ bezeichnet.

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