Emder Museumsnacht Elf spannende Orte öffnen für Nachtschwärmer

| 05.08.2023 12:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Emder Kunsthalle öffnet am Sonnabend ausnahmsweise spätabends ihre Türen. Foto: privat
Die Emder Kunsthalle öffnet am Sonnabend ausnahmsweise spätabends ihre Türen. Foto: privat
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Wenn man spätabends auf den Rathausturm darf oder die Moorleiche anschaut, ist die Stimmung besonders. Doch am 12. August gibt es noch viel mehr Angebote.

Emden - Nachts erwachen die Kunstwerke und Objekte in Museen zum Leben und tanzen auf den Tischen. Ob es wirklich so ist wie in der witzigen Hollywood-Komödie „Nachts im Museum“, das können Besucher am Sonnabend, 12. August, ab 18 Uhr bei der traditionellen Emder Museumsnacht herausfinden. Unter dem Motto „Licht an!“ beteiligen sich elf Einrichtungen an der Veranstaltung – so viele wie noch nie.

Erstmals mit dabei sind in diesem Jahr die Johanna-Mühle auf dem Emder Wall und das Renaissance-Haus „Companie 8/26“ am Burggraben. Und erstmals ist überall der Eintritt frei. An dem Abend gibt es Sonderführungen, Mitmach-Aktionen, Blicke hinter die Kulissen, Expertengespräche, Livemusik und jede Menge Unterhaltung.

Vulkanfeuer soll Emder Ratsdelft leuchten lassen

Ein Höhepunkt dürfte ein Vulkanfeuer sein, das gegen 22.15 Uhr den Nachthimmel rund um das Museumsfeuerschiff im Emder Delft leuchten lassen soll. Direkt daneben wird das Tochterboot „Engelke“ des Seenotkreuzers „Georg Breusing“ ein Manöver zeigen. Und im 400 Jahre alten Renaissance-Haus am Burggraben dürfen Besucher Fliesenbruchstücke einer archäologischen Ausgrabung mit nach Hause nehmen – die Eigentümer Marion und Manfred Meyer wollen Geheimnisse lüften.

In der Johanna-Mühle auf dem Emder Stadtwall erläutern Mitglieder des Mühlenvereins die Geschichte des besonderen Bauwerks. Geöffnet hat auch der 1908 gebaute Heringslogger im Ratsdelft, wo Besucher viel über die Geschichte der Heringsfischerei erfahren. Die „Freunde der Seefahrt“ zeigen in einem neuen Schauraum zwischen beiden Märkten Filme zum regen Emder Hafenleben in den 1950er- bis 1970er-Jahren.

Licht-Experimente und Taschenlampenführungen

Das Bunkermuseum, derzeit wegen Baumaßnahmen noch geschlossen, zeigt einen Teil seiner Ausstellung in der Großen Straße. Dort wird das neue Buch „25 Jahre Bunkermuseum“ präsentiert. Bei der „Naturforschenden Gesellschaft“ in der Grasstraße gibt es unter anderem Experimente mit Licht und das Hörbarmachen von Fledermaus-Geräuschen mit Schalldetektoren.

In der Kunsthalle gibt es eine Bar und elektronische Beats im Atrium – und Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung „Hier bin ich! Künstlerinnenselbstporträts“. Im Ostfriesischen Landesmuseum gibt es unter anderem eine Taschenlampen-Führung und ein Quiz.

Außerdem führt die neue Museumsdirektorin Jasmin Alley persönlich durch die aktuelle Sonderausstellung über den gesunkenen Emder Frachter „Melanie Schulte“. Auch eine Führung über die berühmte Auricher Moorleiche „Bernie“ gibt es – ebenso wie eine „Mocktail“-Bar und Livemusik. Bereits den ganzen Tag über sind in der Brückstraße Exponate aus dem Ostfriesischen Zweiradmuseum von Dinus Voß zu sehen.

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