US-Car-Treffen in Sandhorst Chrom und große V-Motoren als Markenzeichen

Malte Ufkes
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Von Malte Ufkes
| 09.07.2023 14:57 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die amerikanischen Fahrzeuge sind liebevoll gepflegt und mit passenden Accessoires versehen. Foto: Malte Ufkes
Die amerikanischen Fahrzeuge sind liebevoll gepflegt und mit passenden Accessoires versehen. Foto: Malte Ufkes
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Am Wochenende kamen Freunde der amerikanischen Fahrzeuge in Sandhorst zusammen. Sie fachsimpelten und erfreuten sich am Miteinander. Einen Vorwurf wollten sie jedoch nicht im Raum stehenlassen.

Aurich - Etwa 90 Autos aus amerikanischer Produktion konnten am Wochenende beim 17. US-Car Treffen in Aurich bestaunt werden. Von einem Ford Model A (1932) bis zu den Autos der Moderne war in Sandhorst alles dabei. Die meisten Wagen stammten jedoch aus den 1980er und 90er Jahren.

Egal ob Van, Pick-Up oder Sportwagen, alle haben neben den großen wohlklingenden Motoren eines gemeinsam: Sie sind unfassbar schön. So sehen es auch Veranstalter Richard Adomat und Organisatorin Annika Harms. Sie selbst besitzen ebenfalls mehrere Wagen aus den USA. Die Faszination für die Autos begann für Harms schon sehr früh. „Ich wurde da reingeboren“ sagte sie gegenüber den ON. Andere Besitzer erzählten wiederum, wie sie sich in ihre ersten US-Cars auf den ersten Blick verliebt haben. Dabei war nicht unschwer zu erkennen, wieso gerade diese Autos eine so große Begeisterung auslösen können. Denn die Wagen sieht man mit ihrem bulligen Design, viel Chrom und den meist großen V-Motoren selten auf dieser Seite des Atlantiks.

Der Ford-Crown Victoria war in Übersee als Polizeiwagen im Einsatz. In Sandhorst sorgt er für ordentlich Aufsehen. Foto: Malte Ufkes
Der Ford-Crown Victoria war in Übersee als Polizeiwagen im Einsatz. In Sandhorst sorgt er für ordentlich Aufsehen. Foto: Malte Ufkes

Hoher Spritverbrauch ist kein K.o.-Kriterium

In Europa waren die Motoren und Autos immer kleiner. Auch der Treibstoff kostete hier immer um einiges mehr als in den USA. Ein hoher Spritverbrauch ist daher bei den importierten Wagen vorprogrammiert. Für die Ami-Liebhaber ist dies allerdings kein Grund, ihr Hobby einzustellen. Für einige Besitzer ist der Mustang nur ein Hobby-Fahrzeug, welches selten gefahren wird. Andere erzählten, dass die US-Car Szene nur sehr klein sei und andere Fahrzeuge, wie Flugzeuge und Schiffe, viel mehr zum Co2-Ausstoß beitragen würden. Eine nachvollziehbare Position, denn auch europäische Oldtimer werden nach wie vor auf unseren Straßen gefahren.

Ein Zugeständnis an die heutigen Zeiten: Dieser amerikanische Van hat ein Solarmodul auf dem Dach. Foto: Malte Ufkes
Ein Zugeständnis an die heutigen Zeiten: Dieser amerikanische Van hat ein Solarmodul auf dem Dach. Foto: Malte Ufkes

Die Liebhaber versammelten sich das ganze Wochenende bereits zum 13. Mal auf dem Hof von Richard und Almut Adomat in Sandhorst. „Wir sind wie eine große Familie“ sagte Richard Adoma. Er erzählte, wie sich die Enthusiasten in ganz Deutschland regelmäßig auf den US-Car-Treffen kennenlernen und wiedersehen. Neben ihren Autos schlugen die US-Car-Freunde ihre Lager auf. Wer nicht gerade mit einem Van oder einem Wohnwagen anreiste, schlief in einem einfachen Zelt. Für Frühstück, Eis, Kuchen und Getränke wurde gesorgt. Am Sonnabend spielte die Band „Tush“ auf einem zur Bühne umfunktionierten Lkw-Anhänger.

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