Einreise aus den Niederlanden Zollhund führte Beamte zu schwarzer Tasche – Drogen beschlagnahmt

| 08.06.2023 10:48 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Zollhund Jule fand die Drogen in Jübberde. Foto: Zoll
Zollhund Jule fand die Drogen in Jübberde. Foto: Zoll
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Der Zoll war bei zwei Kontrollen im Landkreis Leer erfolgreich. Sie schnappten Schmuggler mit kiloweise Drogen – in einem Fall dank tierischer Unterstützung.

Bunde/Jübberde - Der Zoll hat in jüngster Zeit in zwei Fällen im Landkreis Leer Drogenschmuggler geschnappt. Das teilten die Beamten am Donnerstag mit.

Haschisch in Bunde

Mehr als ein Kilogramm Haschisch fand eine Zollstreife bei der Kontrolle eines Autos in Bunde, mit dem am vergangenen Sonnabend zwei Personen aus den Niederlanden einreisten. Die Fahrzeuginsassen (25 und 29 Jahre alt) wollten laut der Mitteilung vom Drogenschmuggel ablenken, scheiterten jedoch, da die Zöllner eigenen Angaben zufolge beharrlich blieben.

„Bereits nach der ersten Ansprache gab einer der zwei Fahrzeuginsassen freiwillig 17 Gramm Marihuana, rund zwei Gramm Haschisch und zwei Joints heraus,“ so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg. Vielleicht wollte der Reisende damit von einer größeren Menge an Betäubungsmitteln ablenken, die sich im Fahrzeug befand.

Die Zöllner untersuchten das Fahrzeug dennoch genauer. Unter dem Fahrersitz fanden die Zollkontrolleure letztlich einen Stoffbeutel mit zwei Blöcken Marihuana. Das Gesamtgewicht: mehr als 1000 Gramm.

Etwas mehr als ein Kilgoramm Haschisch wurde in Bunde gefunden. Foto: Zoll
Etwas mehr als ein Kilgoramm Haschisch wurde in Bunde gefunden. Foto: Zoll

Amphetamine in Jübberde

Nur wenige Tage zuvor, am Pfingstmontag stoppten Zöllner einen Kleintransporter mit sechs Insassen, der ebenfalls aus den Niederlanden kam. Zur Kontrolle auf dem Rasthof an der Abfahrt Apen/Remels in Jübberde setzten die Beamten auch einen Drogenspürhund ein.

Im Gespräch mit den Reisenden zeigten sich diese der Mitteilung zufolge zunächst kooperativ und legten ihr Gepäck eigenständig neben dem Kleintransporter ab. Anschließend setzten die Zöllner Drogenspürhündin Jule ein, die durch das Einfrieren ihrer Bewegungen an einer schwarzen Tasche anzeigte, dass dort offenbar Drogen versteckt waren.

Beim Blick in das Gepäckstück stießen die Zollbeamten dann auf eine Plastikdose, die mehr als ein Kilogramm Amphetamin enthielt. „Bei Drogenaufgriffen im Kilogrammbereich müssen wir immer vermuten, dass es sich um keinen Eigenbedarf handelt. Hier ist eher die Absicht des Handels mit Betäubungsmitteln anzunehmen,“ erklärt Mauritz weiter.

Die Folgen

In beiden Fällen schließen sich nun Folgeermittlungen an. Das Rauschgift wurde vom Zoll sichergestellt. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.

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