Weniger Menschen ohne Job Frühjahrsschwung auf Arbeitsmarkt hält an, schwächt aber ab
Leicht gesunken ist die Arbeitslosenquote auf dem Arbeitsmarkt in Ostfriesland, doch der Schwung aus dem Frühjahr verebbt allmählich.
Aurich - Auch im Mai wirkt sich die übliche Frühjahrsbelebung positiv auf die Arbeitslosenzahlen in Ostfriesland aus. Die Arbeitslosenquote ist von 6 auf 5,8 Prozent gesunken, teilte die Agentur für Arbeit Emden-Leer mit. „Nach dem kräftigen Schub im April, der für den Großteil der Arbeitsmarktbelebung sorgte, fällt der Schwung wie erwartet im Mai etwas geringer aus“, erläutert Roland Dupák, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Emden-Leer. So waren bei der Agentur für Arbeit Emden-Leer und den dazugehörigen Geschäftsstellen im Mai 342 Personen (-2,3 Prozent) weniger arbeitslos gemeldet, als noch im April.
Die Veränderung der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Betreuung der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer im SGB-II-Bereich zurückzuführen.
14.587 Menschen ohne Job
Im Mai waren bei der Agentur für Arbeit Emden-Leer mit den angeschlossenen Geschäftsstellen und bei den für die Grundsicherung zuständigen Jobcentern in Leer, Emden, Norden, Aurich und Wittmund 14.587 Personen arbeitslos gemeldet, 342 (2,3 Prozent) weniger als im April. Die Zahlen im Vorjahresvergleich (1707 Personen/13,3 Prozent) sind gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt mit 5,8 Prozent um 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im Mai 4552 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl um 7,2 Prozent, beziehungsweise 351 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist sie um 3,6 Prozent oder 157 Personen gestiegen. Insgesamt erhielten im Mai 4393 Personen Arbeitslosengeld – 341 mehr als vor einem Jahr.
Im Bereich der steuerfinanzierten Grundsicherung waren 10.035 Personen arbeitslos gemeldet. Davon zählen 5009 Personen als Langzeitarbeitslose. Insgesamt ist die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent oder 9 Personen gestiegen. Der Anstieg zum Vorjahr beträgt 18,3 Prozent oder 1550 Personen.
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