Seenotretter im Einsatz Fischkutter vor Spiekeroog havariert

| 12.04.2023 11:41 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Letztlich befreite die Freiwilligenbesatzung des neuen Seenotrettungsbootes SRB 84 den Havaristen aus seiner misslichen Lage. Foto: DGzRS
Letztlich befreite die Freiwilligenbesatzung des neuen Seenotrettungsbootes SRB 84 den Havaristen aus seiner misslichen Lage. Foto: DGzRS
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Zwei Fischer sind am Dienstag mit ihrem Fischkutter vor der Insel Spiekeroog havariert. Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel rückten aus. Ein erster Rettungsversuch misslang.

Spiekeroog - Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Dienstag einem festgefahrenen Krabbenkutter vor Spiekeroog zu Hilfe gekommen. Die Freiwilligenbesatzung befreite den Havaristen aus seiner misslichen Lage. Es handelte sich laut der DGzRS um den ersten Einsatz für das neue Seenotrettungsboot der Station, noch unter der internen Bezeichnung SRB 84.

Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rückten mit ihrem neuen Seenotrettungsbootes SRB 84 aus. Foto: DGzRS
Die Seenotretter der Station Neuharlingersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rückten mit ihrem neuen Seenotrettungsbootes SRB 84 aus. Foto: DGzRS

Gegen 4.10 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC): Sein Schiff sei bei Spiekeroog in starken Böen festgekommen. Daraufhin alarmierte der Einsatzleiter die ehrenamtliche Besatzung des erst am 31. März nach Neuharlingersiel überführten neuen Seenotrettungsbootes SRB 84.

Erste Freischleppversuche misslangen

Wenig später erreichten die Seenotretter den rund 16 Meter langen Havaristen. An Bord befanden sich zwei Fischer. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung zu dem direkt vor der ostfriesischen Insel liegenden Kutter her. Aufgrund des auflandigen Windes aus Südwest mit Böen bis 24 Knoten (45 Stundenkilometer) und ablaufendem Wasser gelang der Freischleppversuch zunächst nicht.

Bei einsetzendem Hochwasser am Nachmittag liefen die Seenotretter der Station Neuharlingersiel erneut aus und befreiten den Krabbenkutter. Anschließend konnten die Fischer ihre Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen. Gefahr bestand für die beiden Männer an Bord zu keinem Zeitpunkt.

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