Norderney

Eine neue Mole für Norderney

Marion Bubolz
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Von Marion Bubolz
| 15.04.2022 08:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Südmole auf Norderney. Foto: N-Ports
Die Südmole auf Norderney. Foto: N-Ports
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N-Ports leitet den Baubeginn der Landungsbrücke auf Norderney in die Wege. Das hat für Urlauber Konsequenzen.

Norderney - Urlauber auf Norderney müssen sich bei der An- und Abreise auf Veränderungen einstellen. Denn die Südmole am Fähranleger 1 auf Norderney wird saniert. Dort, wo der überwiegende Teil des Fährverkehrs zwischen Norddeich und der Insel abgewickelt wird, soll das Fährbett für zukünftige Entwicklungen angepasst werden. Neben dem Umbau der Mole wird zusätzlich eine Verbreiterung des Fährbetts um etwa drei Meter auf 18 Meter vorgenommen. Das teilt die Pressestelle der Niedersachsen Ports GmbH und Co. KG (N-Ports) mit. Die Fertigstellung und die Inbetriebnahme sind für den Sommer 2023 geplant.

Um Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, wird den Angaben zufolge die Fahrkartenkontrolle in Absprache mit der Reederei Norden-Frisia für die Bauzeit von Norderney nach Norddeich verlegt. Dafür wird die Mole in Norddeich als reiner Terminalbetrieb fungieren, ein Umrunden der Molenspitze ist für die Dauer der Arbeiten nicht mehr möglich.

Fähranleger stark frequentiert

Der Fähranleger ist besonders in der Urlaubssaison durch die Fähren stark frequentiert. Für die Bauzeit wird der Fährverkehr über den Fähranleger 2, der sich auf der anderen Seite des Reedereigebäudes befindet, abgewickelt.

Schon länger war die Mole, die auch ein beliebter Aussichtspunkt für Einheimische und Gäste ist, aus Sicherheitsgründen nicht mehr zugänglich. Nach Fertigstellung der neuen Molenanlage, die in erster Linie dem Schutz der Fähren vor den starken Strömungen im Riffgat sowie vor Wind und Wellen dient, wird sie wieder für Fußgänger zugänglich sein.

Kampfmitteluntersuchung geplant

Inzwischen liegen den Angaben zufolge alle Genehmigungen vor und der Bauhauptauftrag ist vergeben. Der Beginn der Arbeiten steht unmittelbar bevor. Ab kommender Woche werden die Firmen Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH und J.u.H. van der Linde GmbH u. Co. KG aus Emden, die die Baustelle als Arbeitsgemeinschaft (Arge) abwickeln werden, zunächst die Baustelle einrichten und im Anschluss mit den Rückbauarbeiten beginnen. Ab Mai wird parallel zu den Rückbauarbeiten der Arge auch eine Kampfmitteluntersuchung stattfinden. Dazu wird der Wattboden überall dort untersucht, wo Spundwände oder Pfähle geplant sind.

Erste Rammarbeiten werden wohl im Juni und weitere im August und September erfolgen. Mit dem Einsatz moderner Geräte und durch geräuscharme Einbringverfahren werden laut der Mitteilung die Lärmemissionen so gering wie möglich gehalten.

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