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Eigentor rettet RB Leipzig gegen Auswärtsschreck Atalanta

Tom Bachmann, dpa
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Von Tom Bachmann, dpa
| 07.04.2022 20:46 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Dani Olmo und seine Leipziger kamen nicht über ein 1:1 gegen Atalanta Bergamo hinaus. Foto: Jan Woitas/dpa
Dani Olmo und seine Leipziger kamen nicht über ein 1:1 gegen Atalanta Bergamo hinaus. Foto: Jan Woitas/dpa
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Die Europa League ist eine von zwei Titelchancen für RB Leipzig in dieser Saison. Im Viertelfinal-Hinspiel gegen Atalanta Bergamo spielen sich die Sachsen jedoch keinen Vorteil heraus.

So richtig wussten die Spieler von RB Leipzig nicht, was sie mit dem Ergebnis gegen Atalanta Bergamo anfangen sollten. Etwas ratlos standen sie nach dem 1:1 (0:1) im Viertelfinal-Hinspiel der Fußball-Europa League gegen den starken Serie-A-Club auf dem Rasen.

Ein Eigentor von Davide Zappacosta (58.) hatte ihre Hoffnungen auf den erstmaligen Halbfinale-Einzug bewahrt. Doch sogar ein Sieg war für die Gastgeber in der Schlussphase noch drin - und das nach einer der schwächeren Vorstellungen der Leipziger unter Trainer Domenico Tedesco.

Vor 36.029 Zuschauern hatte Luis Muriel (17.) die Gäste mit einem herrlichen Schlenzer in Führung gebracht, die nun am kommenden Donnerstag mit Heimvorteil in das Rückspiel in der Lombardei gehen. Allerdings sind Spiele in der Heimat nicht gerade die Stärke von Atalanta, das im Achtelfinale allerdings Bayer Leverkusen ausgeschaltet hatte.

RB-Fokus auf das Rückspiel

„Es war ein ausgeglichenes Spiel und es wird ein interessantes zweites Spiel“, sagte RB-Kapitän und Torwart Peter Gulacsi. Er habe etwas mehr zu tun gehabt als gewöhnlich, räumte er ein. „Vor dem Spiel wussten wir das Atalana sehr stark ist, das haben sie heute gezeigt. Wir werden alles tun, die nächste Runde zu erreichen.“ Es werde nicht leicht, dort zu gewinnen, „aber wir haben schon in dieser Saison in der Europa League gezeigt, dass wir auswärts gewinnen können“. Sein Teamkollege Konrad Laimer stellte fest: „Wir müssen im Rückspiel einiges besser machen.“

Ihre Qualitäten auf fremden Plätzen machten die Gäste gleich deutlich. Vom Anpfiff weg hatten die Gäste mehr Kontrolle über das Spiel in der Leipziger Arena und auch mehr Ballbesitz. Im Vergleich zum Sieg bei Borussia Dortmund hatte Tedesco seine rechte Abwehrseite umgebaut und Lukas Klostermann und Benjamin Henrichs für Mohamed Simakan und Nordi Mukiele gebracht. Bergamo sah dort offenbar eine Schwäche - und fand sie auch.

„Wenn man sich das Spiel anschaut, hätten wir den Sieg verdient gehabt“, sagte Atalantas Mittelfeldspieler Marten de Roon. „Wir hätten mehr Tore schießen können. Aber wir wissen jetzt, dass wir den Einzug in die nächste Runde schaffen können.“

Traum-Schlenzer von Bergamos Muriel

Nach einer wenig aufregenden Anfangsphase ließ zuerst Henrichs Muriel am Strafraumeck allein, dann genügte dem kolumbianischen Nationalspieler gegen Klostermann ein Haken im Strafraum, um genügend Platz für seinen Schlenzer in den Winkel zu haben.

Erst danach fand sich Leipzig etwas und hatte in einer Umschaltsituation die erste große Chance. Nach der Balleroberung im Aufbau der Lombarden landete der Ball bei André Silva (24.), doch der Schuss des Portugiesen klatschte an den Pfosten.

Leipzigs Defensive bekam Muriel auch nach der Pause nicht in den Griff. Torwart Gulacsi (53.) musste in höchster Not retten. Dann kam es zur unterhaltsamen 58. Minute. Zunächst verschoss Silva einen an Christopher Nkunku verursachten Foulelfmeter, dann parierte Atalantas Keeper Juan Musso auch den Nachschuss von Willi Orban grandios. Doch der Abwehrchef blieb in der Situation vorn und bedrängte Zappacosta bei der folgenden Flanke, so dass ihm das Eigentor unterlief.

Danach rannte Bergamo mit Wut im Bauch an. Der eingewechselte Giorgio Scalvini (64.) drosch den Ball aus sechs Meter über die Latte. Teun Koopmeiners traf eine Minute später nur den Pfosten. Abwehrchef Merih Demiral (73.) verfehlte nach einer Standardsituation per Kopf knapp die erneute Führung. Doch auch Leipzig hatte noch die Chance zum Sieg: Der eingewechselte Dominik Szoboszai (82.) traf per Kopf aber nur den Pfosten.

© dpa-infocom, dpa:220407-99-838663/4

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