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Marathon: Vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten

| 17.04.2018 10:32 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
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Zehn MTV-Läufer nahmen am vergangenen Wochenende am Marathon in Hannover teil. Die Strecke führte an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Der Erfolg der Läufer fiel ganz unterschiedlich aus.

Aurich. Die Langstrecken-Läufer des MTV Aurich haben am vergangenen Wochenende mit guten Platzierungen bei Wettkämpfen in Hannover und Cuxhaven geglänzt.

Gleich zehn Läufer vertraten den Auricher Verein beim Marathon in der Landeshauptstadt. Den Anfang machte Anja Dekker, die den kompletten Marathon absolvierte. Dekker hatte sich vorgenommen das Ziel nach vier Stunden zu erreichen. Auf den Punkt genau nach vier Stunden und 19 Sekunden hatte sie ihr Vorhaben umgesetzt.

Danach ging es für die Athleten des Halbmarathons weiter. Hier wurden in Hannover die Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Mit fast 9000 Teilnehmern gehört der Lauf zu den fünf größten Halbmarathons Deutschlands. Die Strecke führte bei strahlendem Sonnenschein vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Stadt, unter anderem passierte man den Maschsee und die Herrenhäuser Gärten. Das Wetter lockte schon am frühen Morgen tausende von Zuschauern an die Strecke. Schnellster Ostfriese wurde hier Achim Groenhagen. In nur 1:18:31 bewältigte er die Strecke. Damit belegt der Athlet, der für die LG Harlingerland startet, den 8. Platz in der Altersklassenwertung.

Perfekt eingeteilt

Nur drei Minuten langsamer war Rolf Hommers. Er teilte sein Rennen perfekt ein und freute sich über einen Platz in den Top 25. Weniger glücklich lief es für Frank Lünemann. Gut vorbereitet und motiviert lief er zusammen mit Groenhagen los. Bereits nach wenigen Metern spürte er ein Stechen im Oberschenkel. Versuche, diese Verhärtung zu lockern, schlugen fehl. So stieg er bereits nach zwei Kilometern aus dem Rennen aus. „Ich weiß nicht, was da los war. Ich bin natürlich sehr enttäuscht darüber, dass das Rennen für mich so schnell vorbei war“, so Lünemann. Besser lief es für Clemens Köster. Der Triathlet nutzte den Lauf als ersten ernsthaften Test vor der anstehenden Triathlonsaison. Er lief kontrolliert und konnte sein Ziel genau erreichen. Nach 1:30: 19 blieb die Uhr für ihn stehen.

Für Günter Grünebast war es auch lediglich ein Testlauf. Mit 1:52:09 war er somit sehr zufrieden. Etwas unzufriedener verlief das Rennen für Silke Maschke, Sabrina Schröder und Stefan Aumann. Gestartet mit dem Ziel, unter zwei Stunden zu bleiben, zollten sie dem warmen Wetter Tribut.

Marathon in Cuxhaven

Rund 200 Kilometer nördlicher gingen drei weitere Läufer des MTV Aurich in Cuxhaven an den Start. Beim Marathon waren vier Runden über 10,5 Kilometer zu laufen. Die Strecke lief zu größten Teilen direkt an der Nordsee entlang. Der typische norddeutsche Wind war an diesem Tag nicht mehr als ein laues Lüftchen. So herrschten perfekte Laufbedingungen. Jan Hendrik Hans nutze den Marathon als weiteren Test für seine Qualifikation zur 100-Kilometer-Weltmeisterschaft. Zum Zeitpunkt des Starts hatte er bereits 150 Kilometer in der Woche trainiert. Mit zwei Stunden und 48 Minuten belegt er den zweiten Platz in der Gesamtwertung. „Das Rennen lief für mich wie geplant. Leider war der erste Läufer zu schnell unterwegs. Ich will im Mai die Qualifikation für die 100-km-Weltmeisterschaft schaffen und muss somit meine Rennen alle kontrolliert laufen“, analysierte Hans seinen Lauf.

Ebenfalls am Start des Marathons war Nicola Stelling. Nachdem sie über Ostern vier Marathons hintereinander gelaufen war, wollte auch sie den Cuxhaven-Marathon als weiteren Trainingslauf für ihren Saisonhöhepunkt nutzen. Dass aber nicht jeder Lauf perfekt verlaufen kann, merkte sie schnell. Die Strapazen der Vorwoche hatte sie noch nicht ganz verdaut. Nach zwei Runden stieg sie aus dem Marathon aus. Bis dahin hatte sie aber den Halbmarathon in 2:05 Stunden geschafft, was den ersten Platz in der AK 50 bedeutet hätte. Das MTV-Trio wurde von Olaf Hupe komplettiert. Nach einem Unfall beim Radtraining konnte er lange Zeit nur eingeschränkt trainieren. Ungewiss wie weit seine Form schon wieder fortgeschritten ist, ging er an den Start des Halbmarathons. Nach 1 Stunde und 34 Minuten wusste er, dass er gut in Form ist. Niemand in seiner Altersklasse konnte mit ihm mithalten. So belegt er Platz 1 in der AK 50.

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