Playstation, Xbox und Co. Spielkonsolen für Kinder: Was Eltern wissen müssen

Till Simon Nagel, dpa
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Von Till Simon Nagel, dpa
| 08.09.2023 08:48 Uhr | Lesedauer: ca. 12 Minuten
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Eine familientaugliche Spielekonsole soll her? Diese Geräte eignen sich für Kinder und Eltern. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn
Eine familientaugliche Spielekonsole soll her? Diese Geräte eignen sich für Kinder und Eltern. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn
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Irgendwann kommt die Frage in fast jedem Haushalt mit Kindern auf: Darf ich eine Spielkonsole haben? Eltern stellen sich dazu viele Fragen - hier kommen die Antworten.

Sie landen in Wohnzimmern, aber auch in vielen Kinderzimmern: Spielkonsolen sind bei kleinen und großen Menschen durchaus beliebt. Was machen Eltern, wenn das eigene Kind sich auch eine Konsole wünscht? Und: Welche Konsole ist die richtige?

Eins vorweg: Manchmal braucht es gar kein neues Gerät, damit die Kinder zocken können - ein günstigeres Online-Abo reicht vielleicht auch.

Finden Sie heraus, was zu Ihnen und Ihren Kindern passt.

Die gängigsten Konsolen und Spiele-Ökosysteme im Überblick:

Sony Playstation

Die Playstation ist mit die bekannteste Konsole. Es gibt sie mittlerweile in fünfter Generation - als Playstation 5.

Auch die Playstation 4 in den aktuellen Ausführungen Slim und Pro schafft viele moderne Spiele.

Das Playstation-Universum hat viele Exklusivtitel wie „God of War“, „Ratchet & Clank“ oder „Gran Tourismo“ hervorgebracht.

Kosten:

  • Playstation 5 mit Laufwerk, rund 500 Euro
  • Playstation 5 ohne Laufwerk (Digital Edition), rund 400 Euro

Der Onlineservice Playstation Plus bietet unter anderem Zugriff auf:

  • Online-Mehrspieler
  • monatlich kostenlose Titel
  • ältere Titel für frühere Playstation-Generationen per Stream oder Download

Es gibt bei Playstation Plus drei Tarife: Essential, Extra und Premium mit jeweils unterschiedlich großem Inhalteumfang.

Essential:

  • 8,99 Euro (monatliche Zahlung)
  • 24,99 Euro (vierteljährlich)
  • 71,99 Euro (jährlich)

Extra:

  • 13,99 Euro (monatliche Zahlung)
  • 39,99 Euro (vierteljährlich)
  • 125,99 Euro (jährlich)

Premium:

  • 16,99 Euro (monatliche Zahlung)
  • 49,99 Euro (vierteljährlich)
  • 151,99 Euro (jährlich)

Microsoft Xbox

Mittlerweile gibt es die Xbox in der vierten Generation. Sie ist unter anderem die Heimat von „Halo“, „Forza Horizon“ oder „Quantum Break“ (2016).

Für jede der Konsolen gibt es Spiele für jedes Alter der Kinder. Foto: Fabian Sommer/dpa/dpa-tmn
Für jede der Konsolen gibt es Spiele für jedes Alter der Kinder. Foto: Fabian Sommer/dpa/dpa-tmn

Kosten:

  • Xbox Series S, aktuell rund 250 Euro
  • Xbox Series X, rund 500 Euro

Der Onlinedienst der Xbox heißt Xbox Network. Er ist grundsätzlich kostenlos. Für die volle Funktionalität braucht man aber ein Abonnement für den Dienst Xbox Live Gold.

Damit bekommt man künftig das Paket von Game Pass Core. Enthalten sind hier etwa ein Online-Multiplayer-Zugang, ein Katalog mit über 25 Spielen und verschiedene Mitgliederangebote.

Kosten:

  • 6,99 Euro (monatliche Zahlung)

Der Xbox Game Pass genannte Pauschalzugang bietet Zugang zum wachsenden Katalog mit mehr als 100 Videospielen - nicht nur von Microsoft, sondern auch von anderen Studios wie EA.

Kosten:

  • 10,99 Euro im Monat
  • 14,99 Euro für den Game Pass Ultimate, der gleichzeitig auch ein Gold-Abo enthält

Nintendo Switch

Die Switch ist ein tragbares Gerät zum mobilen Spielen mit Akkubetrieb. Der Clou: Man kann sie über ein Dock auch am großen Fernseher nutzen - so hat man im Grunde zwei Geräte in einem.

Für die Switch gibt es zahlreiches Zubehör. Und man bekommt eine reine Mobilversion ohne Dock: Switch Lite.

Zu den Exklusivtiteln auf der Switch gehören etwa „Super Mario Odyssey“, „Mario Kart“, „Animal Crossing: New Horizons“ oder „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“.

Kosten:

  • Die Nintendo Switch kostet rund 300 Euro. Häufig wird sie gemeinsam mit einem Spiel verkauft (als sogenanntes Bundle).
  • Die modernisierte Nintendo Switch OLED mit einem besseren Display kostet rund 330 Euro.
  • Die Nintendo Switch Lite mit integrierten Controllern und ohne Möglichkeit zum Anschluss an den Fernseher kostet ab 200 Euro.

Der zugehörige Online-Dienst heißt Nintendo Switch Online. Er bietet zum Beispiel Zugang zu ausgewählten älteren Nintendo-Titeln von NES und Super NES oder eine Online-Spiel-Funktion.

Kosten:

  • 3,99 Euro (monatliche Zahlung)
  • 7,99 Euro (vierteljährliche Zahlung)
  • 19,99 Euro (Jahrespreis)
  • 34,99 Euro (Jahrespreis für Familienkonto mit bis zu acht Nutzerinnen und Nutzern)

Dazu buchen lässt sich ein Erweiterungspaket. Einzelmitglieder zahlen dann 39,99 und Familien 69,99 Euro im Jahr. Dafür dürfen sie auch Nintendo 64-, Game Boy Advance- und Sega Mega Drive-Spiele nutzen.

Apple Arcade

Auch Arcade ist keine klassische Konsole, sondern ein Abo-Angebot für alle Apple-Geräte. Auf den Katalog von aktuell mehr als 100 Spielen kann man von allen moderneren iPhones, iPads, Macs und Apple TV zugreifen. Auf PC oder Android-Geräten läuft Apple Arcade nicht.

Die Spiele sind allesamt ohne Zusatzkosten, Datenauswertung oder Funktionen wie Chat und Social-Media-Anbindung.

Der Fokus liegt auf leichter Unterhaltung, es gibt aber auch umfangreichere Rollenspiele und Simulationen.

Kosten:

  • 4,99 Euro im Monat

Und welche Konsole soll es nun sein?

Stellen Sie sich und Ihren Kindern zunächst eine Frage: Willst du ein ganz bestimmtes Spiel spielen?

Die Antwort kann schon zur gewünschten Konsole führen. Denn wie bereits weiter oben erwähnt, gibt es Spiele, die nur für eine bestimmte Konsole zur Verfügung stehen.

Drei Beispiele:

  • Sollen es unbedingt die „Super Mario“-Spiele sein, führt an der Nintendo Switch kein Weg vorbei.
  • Die Rennspielserie „Forza“ gibt es nur für Xbox-Konsolen.
  • „Ratchet & Clank“ gibt es nur für die Playstation.

Gut zu wissen: Manche Titel gibt es zunächst für einige Zeit exklusiv für ein bestimmtes System - und sind erst später für andere verfügbar.

Muss es kein bestimmtes Spiel sein, stellen sich noch andere Fragen:

  • Wie hoch ist das Budget?
  • Welche Online-Dienste soll die Konsole nutzen können?
  • Soll die Konsole im Kinderzimmer stehen?
  • Gibt es bereits einen Fernseher zum Anschließen oder soll die Konsole mobil sein?

Wer all diese Fragen beantwortet hat, für die oder den steht am Ende meist schon das eine richtige Modell fest.

Gibt es eine Konsole, die besonders für Kinder geeignet ist?

Häufig wird hier Nintendos Konsole Switch genannt.

Für sie gibt es viele kindgerechtere Spiele. Die Alterseinstellungen kann man leicht selbst festlegen. Die Switch lässt sich außerdem einfach bedienen und kann auch ohne monatliche Abonnements und dauerhafte Internetanbindung gut genutzt werden.

Ein weiterer Aspekt, der die Switch für Kinder einsteigerfreundlich macht: Sie hat ein eigenes Display und kann auch ohne angeschlossenen Fernseher benutzt werden - auch unterwegs.

Nachteil: Einige angesagte Titel werden ältere Kinder und Jugendliche bei der Switch nicht finden. Die wirklich großen Spiele gibt es nur auf Playstation, Xbox oder dem PC.

Alternative: Auch der Spielekatalog von Apple Arcade hält viele eher kleine und auf Kreativität ausgerichtete Spiele bereit. Käufe innerhalb der Spiele oder kritische Datenerfassung, Chats und Co. gibt es nicht.

Tipp: Weil Arcade nicht an eine Konsole gebunden ist und die Spiele auch auf älteren Apple-Geräten laufen, können Kinder notfalls auch auf einem ausrangierten iPhone oder iPad spielen.

Was muss ich beim Kauf beachten?

Juristin Iwona Husemann von der Verbraucherzentrale NRW zeigt Fallstricke bei Privatverkäufen oder Angeboten auf Verkaufsportalen auf.

Ratschlag: Lieber beim Händler kaufen. Dann hat man auch Garantie und Gewährleistung.

Wer die Spielgeräte nicht im Laden, sondern online kauft, sollte ein wenig Zeit in den Preisvergleich stecken.

Was ist mit günstigen gebrauchten Konsolen?

Grundsätzlich spricht nichts gegen den Kauf einer gebrauchten Konsole. Aber: „Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu stark überteuert kaufen“, sagt Husemann.

Der Kauf einer Spielekonsole kann ziemlich ins Geld gehen. Eine Alternative ist daher für viele der Gebrauchtkauf. Foto: Caroline Seidel-Dißmannel/dpa-tmn
Der Kauf einer Spielekonsole kann ziemlich ins Geld gehen. Eine Alternative ist daher für viele der Gebrauchtkauf. Foto: Caroline Seidel-Dißmannel/dpa-tmn

Gut zu wissen: Bei Privatkäufen kann sämtliche Haftung für Mängel sowie Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sein. Das ist legal.

Schlau ist, wer hier mit dem Verkäufer oder der Verkäuferin die Abtretung von Garantie und Gewährleistung vereinbart.

Die Juristin rät zu einer Formulierung, die vorsieht, dass „alle Rechte aus dem Kaufvertrag an den Käufer abgetreten werden“. Am besten ist auch die Rechnung oder der Kassenbon dabei. Dann kann man sich bei technischen Problemen an den ursprünglichen Händler wenden.

Ab welchem Alter kann mein Kind eine Spielkonsole haben?

„Bis drei, vier Jahre sollen die Kinder eigentlich mit allen Sinnen die Welt erleben und erfahren“, sagt die Medienpädagogin Iren Schulz von der Initiative „Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht“. Das heißt: nicht digital. „Bildschirme sollten schon etwas Besonderes und eingegrenzt sein.“

Deswegen nennt Schulz das Grundschulalter als Orientierungspunkt.

Ab dann kann man überlegen, ob ein Kind eine eigene Spielkonsole haben soll - oder eine vorhandene mit eigenem Nutzerkonto mitbenutzt.

Welche Fähigkeiten fördern Konsolenspiele bei Kindern?

Das kommt auf das jeweilige Kind an, sagt Schulz. Sie nennt etwa den Umgang mit technischen Geräten. Ein positiver Zugang zu Technik könne zum Beispiel später im Beruf hilfreich sein.

Je nach Spiel und Genre werden unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten trainiert, um das Spiel zu meistern. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn
Je nach Spiel und Genre werden unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten trainiert, um das Spiel zu meistern. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

Der Spielforscher Prof. Jens Junge vom Institut für Ludologie bewertet Videospiele ähnlich wie andere Spiele auch: Je mehr und unterschiedlicher Kinder spielen, umso besser lernen sie sich selbst kennen. Und desto besser kommen sie später mit unterschiedlichen Situationen klar, auch in einem digitalen beruflichen Umfeld.

Folgendes lernen Kinder beim Spielen:

  • Konzentration
  • Einsatz für ein Ziel
  • Kooperationsfähigkeit mit anderen
  • Frustrationstoleranz (wenn sie mal verlieren)

Gemeinsam spielen kann auch Freunde oder Familienmitglieder einander näher bringen, sagt Iren Schulz. Im Verlauf eines Spiels erzählen Kinder vielleicht mehr über ihren Alltag. Oder die Eltern erhalten einen Einblick, wofür sich die Kinder interessieren.

Gibt es auch negative Aspekte?

Drei mögliche Nachteile sind insbesondere zu berücksichtigen:

  • Zu große Begeisterung für Konsolen und Spiele kann zu Uferlosigkeit führen. Es besteht also die Gefahr, dass die Kleinen nur noch am Bildschirm hocken. Iren Schulz sagt aber: „Kinder, die in ihrem familiären Umfeld gut eingebunden sind und ein offenes Verhältnis zu ihren Eltern haben, kippen selten in eine Mediensucht.“ Wenn sich ein Kind mal eine Zeit lang extrem für ein Spiel begeistere, sei das ganz normal.
  • Ein weiterer Aspekt ist Geld: Spielkonsolen kosten eine Menge. Häufig kommen nach der Anschaffung und den Ausgaben für die Spiele noch weitere Kosten für Online-Dienste hinzu. Das kann Familienbudgets schnell ziemlich strecken.
  • Unerwüschte Kontakte: Über die Onlinefunktionen mancher Konsolen und Spiele können Kinder mit anderen Menschen in Kontakt kommen. Das kann spannend und gewinnbringend sein. Aber nicht alle Menschen wollen den Kindern auch Gutes, warnt Pädagogin Schulz.

Welche realistischen Regeln kann ich aufstellen?

„Eine Familie braucht bildschirmfreie Zeiten“, sagt Iren Schulz. Sonst könne man den Kindern schlecht vermitteln, dass sie nicht ewig auf den Fernseher oder das Smartphone schauen sollen.

Was die Bildschirmzeit für Kinder angeht, verweist sie auf die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO:

  • etwa eine halbe Stunde am Tag für Kinder bis fünf Jahre
  • eine Stunde für die Sechs- bis Neunjährigen
  • Ab neun Jahren rät die Expertin zu Wochenkontingenten. Dann kann man etwa an einem Tag länger spielen, dafür gibt es tags drauf eine Bildschirmpause. „Damit die Kinder merken, dass da Zeit vergeht. Vielen Kindern ist das gar nicht klar.“

Welche Spiele sind für mein Kind geeignet?

Keine einfache Frage. Iren Schulz formuliert einen Leitsatz: Die Kinder sollten im Spiel nur Dingen begegnen, die sie nicht überfordern. Das können gleich mehrere Dinge sein:

  • Darstellungen von Gewalt
  • Spielmechaniken, die hohen Handlungsdruck erzeugen
  • verlockende In-App-Käufe oder Social-Media-Funktionen

Faustregel: Je jünger das Kind, umso simpler das Spiel.

Bei jüngeren Kindern setzen Eltern den Fokus eher auf Spiele, die Motorik, Kombinationsgabe oder Kreativität fördern.

Und lieber auf geschlossene Spiele mit überschaubaren und in sich geschlossenen Aufgaben, statt auf riesige offene Spielewelten.

Wo finde ich solche Spiele?

  • Sehr hilfreich ist der Spieleratgeber NRW. Auf der Website werden Spiele vorgestellt - und auf ihre Tauglichkeit für junge Spielerinnen und Spieler untersucht. Es gibt Tipps für Eltern, wie sie die Spiele „kindersicher“ machen können oder wo mögliche Probleme liegen.
  • Auch die Altershinweise der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) sind ein Anhaltspunkt. Hier werden aber nur Spiele untersucht, die man auf einem Datenträger kaufen kann, nicht reine Downloadtitel.

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle ist zuständig für die Prüfung zur Alterseinstufung von digitalen Spielen in Deutschland. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle ist zuständig für die Prüfung zur Alterseinstufung von digitalen Spielen in Deutschland. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn

Wie schütze ich meine Kinder vor unangemessenen Inhalten?

Alle vorgestellten Konsolen haben Jugendschutzeinstellungen. Hier können Eltern - mal mehr, mal weniger detailliert - einstellen, was die Kinder mit den Geräten tun können. Und was nicht.

Das geht entweder im Menü der Konsolen oder über entsprechende Apps. Oder über die Konteneinstellungen. Es kommt auf den Hersteller an.

Über die Einstellungen lassen sich etwa...

  • spezielle Kinderkonten anlegen
  • für das Alter der Kinder nicht geeignete Spiele ausblenden
  • Funktionen wie Chats oder Social-Media-Anbindungen sperren
  • Bezahlfunktionen deaktivieren
  • Genehmigungen erteilen, sodass ein Spiel erst durch die Freigabe der Eltern startet

Sich in den Einstellungen zurechtfinden, die richtige App finden und einrichten oder ein Kinderkonto für einen Spieledienst eröffnen und konfigurieren - das kann für die Eltern mühsam sein.

Hinzukommt: Die Spielkonsolen sind beim Kauf nicht fertig. Über Updates gibt es immer wieder neue Funktionen - und manchmal auch neue Jugendschutzoptionen. Man muss dranbleiben.

Technische Einschränkungen hält Iren Schulz aber nur für jüngere Kinder für den richtigen Weg. Bei älteren Kindern muss man mehr auf Verständnis und Information setzen. „Verhandeln, auf Einsicht setzen, auch mal auf den Tisch hauen“, sagt sie.

Exkurs: Für wen eignen sich Retro-Konsolen?

Seit einigen Jahren kommen die Klassiker-Konsolen der 1980er- und 1990er-Jahre zurück. Es handelt sich um verkleinerte Neuauflagen von Geräten wie Nintendo Entertainment System (NES), Super NES, Mega Drive, C64 und Co.

Sie haben einige Vorteile:

  • Sie sind recht klein, weil die verwendete Technik weniger Platz braucht als beim historischen Vorbild.
  • Sie können ohne Adapter an moderne Fernseher angeschlossen werden. Viele noch funktionierende Altkonsolen dagegen arbeiten mit modernen Fernsehern nicht gut zusammen.
  • Auf ihnen ist eine ganze Sammlung von Spielen installiert, man muss keine weiteren Titel kaufen. Häufig sind die größten Klassiker der jeweiligen Konsole dabei.

Nachteil der Retro-Konsolen: Originalverpackte neue Modelle sind meist nur schwer zu bekommen - oder richtig teuer.

Hier ein paar Preisbeispiele aus dem Dezember 2023:

  • Bis zu 330 Euro werden etwa für ein Super NES Mini verlangt.
  • Ein Nintendo Classic Mini NES kostet ab 190 Euro aufwärts.
  • Die Playstation Classic gibt es ab 130 Euro.

Gebraucht ist günstiger. Doch auch hier gilt der Rat von Verbraucherschützerin Iwona Husemann: Wenn möglich Abtretung von Garantie und Gewährleistung vereinbaren und Kaufbelege fordern.

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