Seenotretter erhielten Notruf Zwei Segler vor Norderney in Seenot geraten

| 04.05.2023 07:07 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Am Mittwoch wurden zwei Segler gerettet. Foto: DGzRS
Am Mittwoch wurden zwei Segler gerettet. Foto: DGzRS
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Vor Norderney sind am Mittwoch zwei Menschen mit ihrem Segelschiff in eine lebensgefährliche Situation geraten. Sie mussten von den Seenotrettern vom Wasser geholt werden.

Norderney - Die Seenotretter haben am Mittwoch zwei Segler – ein Mann und eine Frau – vor Norderney aus einer lebensgefährlichen Situation gerettet. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, erhielt die Station Norderney der Seenotretter um kurz nach 18 Uhr einen Notruf. Das Segelboot der Beteiligten war nach einer Grundberührung in der Brandung zwischen den Inseln Juist und Norderney gekentert. Sofort machten die Seenotretter die Leinen los und nahmen Kurs auf den Havaristen.

Mit ihrem Segelboot waren der Mann und die Frau aus den Niederlanden südlich vom Schluchter-Fahrwasser, in dem derzeit eine Fahrwassertonne fehlt, auf eine Sandbank aufgelaufen. Ein in der Nähe befindlicher Fischkutter sowie zwei Frisia-Fähren boten sofort ihre Hilfe an. Die Fahrzeuge hatten jedoch aufgrund ihres Tiefganges keine Möglichkeit, zu dem gestrandeten Schiff zu gelangen und den Schiffbrüchigen zu Hilfe zu kommen.

Inzwischen hatte der Seenotrettungskreuzer den Havaristen bereits im Seegatt entdeckt. Die Seenotretter beobachteten, wie die Schiffbrüchigen wenige Minuten vor ihrem Eintreffen ins Wasser gingen. Trotz der starken Strömung konnten sich die beiden in der Nähe des Wracks im Wasser halten, bis das Tochterboot „Emmi“ des Seenotrettungskreuzers bei ihnen eintraf. Das Tochterboot selbst musste in der Brandung auf der Sandbank schwere Grundberührungen aushalten, heißt es in der Mitteilung. Doch es gelang den Seenotrettern, die Schiffbrüchigen durch die Bergungspforte ins Tochterboot zu ziehen. An Bord des Seenotrettungskreuzers wurden die Segler mit trockener Kleidung und warmen Getränken versorgt. Da die Geretteten unter Schock standen, alarmierten die Seenotretter zur Sicherheit den Rettungsdienst. Im Hafen von Norderney wartete bereits ein Rettungswagen auf die Niederländer. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

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