Riepe/Neermoor
Arbeiten an Höchstspannungsleitung: A 31 voll gesperrt
Wegen Arbeiten an einer Höchstspannungsleitung muss ein Teil der A 31 gesperrt werden. Wegen des Abbaus der alten Trasse muss auch an anderer Stelle mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.
Riepe/Neermoor - Erneut muss die Autobahn 31 wegen Arbeiten an einer Höchstspannungsleitung voll gesperrt werden. Am Sonntag, 9. Januar, wird Straße zwischen den Anschlussstellen Riepe und Neermoor in beiden Richtungen dicht gemacht. Die Sperrung dauert voraussichtlich von 12 bis 14 Uhr, teilte Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Zudem kündigte Tennet weitere Beeinträchtigungen durch die Arbeiten an der neuen Stromtrasse an.
Tennet verstärkt das Stromnetz zwischen Emden und Conneforde. Eine bestehende 220-kV-Leitung wird durch eine leistungsstärkere 380-kV-Leitung ersetzt, um auch Strom aus Windkraft aufnehmen zu können. Westlich des Fehntjer Tiefs kreuzen sowohl die alte als auch die neue Leitung die A 31. Bereits Ende vergangenen Jahres wurde die Autobahn dort wegen Arbeiten an der neuen Stromtrasse gesperrt. Damals wurden die Seilzüge der neuen Leitung gezogen und deswegen ein Schutzzaun über die Autobahn gespannt. Nun soll die alte Trasse zurückgebaut werden, so Tennet. Dazu wird erneut ein Schutzzaun über die A 31 gezogen. Anschließend werden die Leiter- und Blitzschutzseile entnommen.
Tennet kündigt weitere Beeinträchtigungen an
Noch vor dem Jahreswechsel hat Tennet den ersten Teilabschnitt der neuen 380-kV-Leitung zwischen den Umspannwerken Emden/Ost und Conneforde in Betrieb genommen. Auch im Bereich der Autobahn, westlich des Fehntjer Tiefs, übernimmt die neue Leitung damit bereits vor der Gesamtinbetriebnahme temporär die Funktion der bestehenden, alten 220-kV-Leitung. Diese wird nun Schritt für Schritt zurückgebaut - was neue Beeinträchtigungen mit sich bringt.
Die anstehende Entnahme der Leiter- und Blitzschutzseile führt im Januar zu Einschränkungen bei der Nutzung einiger Gewässerzüge in den Gemeinden Ihlow und Moormerland, kündigte Tennet an. Zwischen dem 10. und 14. Januar finden zunächst die Rückbauarbeiten über dem Sengelsieltief zwischen der Bundesautobahn 31 und der Gewässerkreuzung mit dem Fehntjer Tief, über dem Fehntjer Tief zwischen der Bundesautobahn 31 und der Gewässerkreuzung mit dem Kattdarm sowie über dem Kattdarm zwischen dem Strangeweg und dem Puddeweg statt. Insbesondere zwischen 7.30 und 17.30 Uhr kann es daher zeitweise zu Beeinträchtigungen im Bootsverkehr kommen. Auch andere Freizeitaktivitäten wie etwa das Angeln sind in diesem Zeitraum im Bereich der Seilzugarbeiten nur eingeschränkt möglich.
Nur ein Plastikseil berührt den Boden
Zwischen dem 17. und 26. Januar erfolgt die Seildemontage über dem Rorichumer Tief zwischen dem Kielweg und dem Deefhörnweg. Auch hier ist dann im Bereich der Kreuzung des Gewässers mit der Bestandsleitung jeweils tagsüber zwischen 7.30 und 17.30 Uhr mit Beeinträchtigungen bei der Gewässernutzung zu rechnen.
Für die Entnahme der Leiterseile werden zunächst Laufrollen an den Isolatorenketten der Masttraversen angebracht. Eine Seilwinde auf der einen Seite der jeweiligen Abspannabschnitte zieht die Leiter- sowie Blitzschutzseile über diese Rollen ab. Auf der anderen Seite des Abspannabschnittes sorgt eine Seilbremse für den erforderlichen Durchhang der Leiterseile und verhindert so, dass diese über den Boden schleifen. Lediglich ein zum Schluss hängendes Zugseil aus Kunststoff wird teilweise über den Boden gezogen.
In den kommenden Monaten werden die Rückbauarbeiten an der 220-kV-Bestandsleitung zwischen Emden und Conneforde weiter vorangetrieben. Parallel dazu werden die letzten Arbeiten für die neue 380-kV-Höchstspannungsleitung abgeschlossen. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme der neuen Stromtrasse wird die Bestandsleitung dann auf voller Länge zurückgebaut.
Die ersten Abschnitte sind in Betrieb
