Aurich
Milchkrise: Schnelle Hilfe für Bauern gefordert
In der Milchpreis-Krise hat der SPD-Landtagsabgeordnete Wiard Siebels aus Aurich schnelle Hilfen für betroffene Landwirte gefordert. „Der Handlungsdruck ist groß“, sagte Wiard Siebels nach der Anhörung des Landwirtschaftsausschusses. Er forderte zu handeln und konkrete Schritte einzuleiten.
Aurich. In der Milchpreis-Krise hat der SPD-Landtagsabgeordnete Wiard Siebels aus Aurich schnelle Hilfen für betroffene Landwirte gefordert. „Der Handlungsdruck ist groß“, sagte Wiard Siebels, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, nach der Anhörung des Landwirtschaftsausschusses zu diesem Thema. Gegenstand der Anhörung waren verschiedene Anträge aller Fraktionen mit verschiedenen Lösungsvorschlägen. Eines habe sich dabei gezeigt, so Siebels: „Gleich, welche Maßnahme am Ende hilft, sie muss bundesweit, besser noch europaweit, umgesetzt werden.“
Siebels forderte deshalb Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt (CSU) auf, endlich zu handeln und konkrete Schritte einzuleiten. Die SPD sieht zum einen verschiedene Möglichkeiten, die Erzeuger mittelfristig zu entlasten, wie die steuerliche Gewinnglättung. Zum anderen betonte Siebels, es müsse nun akut gehandelt werden. Für Erzeuger sei es wichtig, über Bürgschaften und Hilfen Liquidität auf die Höfe zu bringen, so Siebels.
Die Einkommens- und Liquiditätssituation auf landwirtschaftlichen Betrieben verschlechtere sich stetig
Im Streit um die Frage, ob die Mengen reduziert oder weitere Absatzmärkte geschaffen werden müssten, rief Siebels dazu auf, diese ideologischen Auseinandersetzungen in der Krise beizulegen: „In der jetzigen Situation kann jeder zusätzliche Absatz und jede Reduzierung der Milchmenge helfen, die Lage zu entspannen.“
Die Einkommens- und Liquiditätssituation auf landwirtschaftlichen Betrieben verschlechtere sich stetig. Viele Landwirte mussten in den letzten Monaten aufgrund der aktuellen Markt- und Preiskrise ihre Betriebe aufgeben. Siebels: „Zum Erhalt der Strukturen im ländlichen Raum muss der Preisverfall gestoppt werden.“ Aktuell sind die Milcherzeugerpreise bei einigen Molkereien unter 20 Cent je Liter gesunken, diese anhaltende Situation bedeutet einen Strukturbruch insbesondere in den Grünlandregionen wie Ostfriesland.
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