Ostfriesland

Ostfriesische Inseln wollen Pilotregion werden

| 14.04.2021 11:42 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Ostfriesischen Inseln haben dem Land Niedersachsen ein gemeinsames Konzept für sicheren Neustart des Tourismus vorgelegt. Damit soll der Aufenthalt für Gäste sicherer werden – und zwar dauerhaft.

Ostfriesland. Die Gemeinden der sieben Ostfriesischen Inseln haben ein Konzept an das Land Niedersachsen geschickt, mit dem sie eine dauerhafte Öffnung der Inseln erreichen wollen. Neben Ministerpräsident Stephan Weil haben auch die tourismuspolitischen Sprecher im Landtag, die Landkreise Aurich, Friesland, Leer und Wittmund sowie die kreisfreie Stadt Emden das Schreiben erhalten. Das teilt Langeoogs Bürgermeisterin Heike Horn in einer Presseinformation mit.

Anders als bei den aktuellen Modellregionen in Niedersachsen sollen auch touristische Übernachtungen auf den Inseln möglich werden. Das Konzept heißt „Moin“: Machbarkeitsanalyse der Ostfriesischen Inseln für einen sicheren Touristischen Neustart. Das Konzept haben die Inselgemeinden gemeinsam mit ihren Tourismusorganisationen, der Ostfriesische Inseln GmbH und Virologe Professor Dr. Dittmer des Universitätsklinikums Essen erstellt. Demnach müssten Gäste bei der Anreise einen negativen Corona-Test vorweisen. Dort sollen dann Einzelhandel, Gastronomie sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen geöffnet werden. Infektionsschutz habe dabei höchste Priorität. Die Teststrategie berücksichtige neben den Gästen auch die Insulaner und Beschäftigen im Tourismus. Zunächst gelte das Konzept für Übernachtungsgäste, eine zweite Öffnungsphase schließe auch Tagesgäste ein, teilt die Bürgermeisterin mit.

Konzept gilt vorerst für Übernachtungsgäste

Bevor sie auf die Inseln fahren, müssen Gäste einen negativen Antigen-Schnelltest oder einen PCR-Test vorlegen. So steht es im Konzept, das die Ostfriesischen Inseln dem Land Niedersachsen sowie den beteiligten Landkreisen vorgelegt haben. Nach 48 Stunden müssten alle Gäste einen zweiten Schnelltest vornehmen. Erst wenn dieser negativ ist, dürften alle touristischen Angebote der Insel genutzt werden, heißt es in der Pressemitteilung der Gemeinde Langeoog weiter. Personenbezogene Daten sollen digital mit Testergebnissen und deren Gültigkeitsdauer verknüpft werden. Dann könne einem Gast per QR-Code Zutritt zu touristischen Leistungen gewährt werden. Gleichzeitig werde so die Nachverfolgung von Kontakten im Falle eines positiven Tests vereinfacht. „Die Ostfriesischen Inseln bieten sich aufgrund ihrer Erreichbarkeit nahezu ausschließlich mittels des Fährverkehrs in besonderer Weise für ein solches Vorhaben an“, schreibt Göran Sell, Geschäftsführer der Ostfriesische Inseln GmbH.

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